Ob es Deutschen und Tschechen ähnlich geht? Immerhin: Sie sind seit langer Zeit Nachbarn und lebten über weite Strecken der Geschichte sogar in einem Reich zusammen. Und doch ist ihr heutiges Verhältnis nicht frei von Spannung, denn es ist immer noch belastet: durch den Zweiten Weltkrieg, die Zeit des Eisernen Vorhangs und die Folgen der EU-Erweiterung im Grenzgebiet beider Länder.
„Nachbarn: Fremde oder Freunde?“ fragte daher eine MitOst-Schülerprojektwerkstatt und brachte 20 Schülerinnen und Schüler aus Regensburg und dem tschechischen Domazlice einander näher. Im wahrsten Sinne des Wortes: Die Jugendlichen fuhren im April 2005 in das jeweils andere Land und lebten dort in Familien. Vor Ort sammelten sie Informationen zu Hintergründen und Konflikten ab 1848 – und präsentierten die Ergebnisse in ihren jeweiligen Heimatstädten. Was denken die Tschechen über die Deutschen – und umgekehrt? Wleche Vorurteile gibt es? Spielt die dunkle Vergangenheit noch eine Rolle? Keine unüberwindliche, so wie es aussieht. Die 20 Schülerinnen und Schüler jedenfalls wurden Freunde – und wollen sich wieder treffen.
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