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Twilight Zone

Twilight Zone
Foto: Hannes Woidich

Preisverleihung in Danzig: Drei Projekte gewinnen im Wettbewerb nachbarschaft.moe

Preisverleihung in Danzig: Drei Projekte gewinnen im Wettbewerb nachbarschaft.moe

Termin:

15.10.2009, 20–22 Uhr


Im Jahr 2009 hat die Schering Stiftung zum zweiten Mal gemeinsam mit dem MitOst e.V. den Wettbewerb nachbarschaft.moe ausgelobt. Der Wettbewerb zeichnet Kulturprojekte aus, die die nachhaltigen Beziehungen zwischen Nachbarländern oder in Grenzregionen Mittel-, Ost- und Südosteuropas fördern. Gewinner des Wettbewerbs 2009 sind der Workshop „Synoptic“, das Filmprojekt „Drei junge Staaten, drei junge Frauen“ sowie das Kinderfotoprojekt „donauabwärts“. Die Preisverleihung findet am 15. Oktober 2009 im Rahmen des MitOst Festivals 2009 in Danzig statt.

„Synoptic“ ist ein interdisziplinärer Workshop, der in der PHOENIX Halle Dortmund beim Hartware Medienkunstverein stattgefunden hat. Zu dem Workshop, der sich mit Visual-, Medien- und Tonkunst beschäftigt, wurden drei ungarische, ein holländischer, ein litauischer und drei deutsche Künstler aus den Bereichen Tanz, visuelle Kunst, experimentelle Tonkunst, Architektur und Programmierung eingeladen. Sie erarbeiteten in zehn Tagen unter der Leitung von Hajnal Szolga die Ausstellung „Twilight Zone“ mit interaktiven Installationen und einer neuen audiovisuellen Produktion, die im August 2009 dem Publikum präsentiert wurde. Im Fokus der Veranstaltung stand die Medienkunst. Das Ziel von Synoptic lag insbesondere in der experimentellen, innovativen Werkstattarbeit, die durch eine bewusste Interdisziplinarität verschiedene Kunst- und Wissenschaftsbereiche zusammenbrachte. Im Workshop reagierten die beteiligten Künstler auf das Verhältnis zwischen Werk, Künstler und Publikum. Sie gingen der Frage nach, wie man das Individuum oder das Publikum in die Intimsphäre des Werkes und des Künstlers einbeziehen kann, sodass diese „Heilige Dreifaltigkeit“ eine harmonische Einheit bildet und der Zuschauer ebenso zum Beweger und Darsteller des Vorgangs wird.

Von Norden nach Süden: Was prägt das Leben junger Frauen in Estland, der Ukraine und Armenien? Welche Gemeinsamkeiten und Besonderheiten in Mentalität, Welteinstellung und Alltag gibt es? Maris Sander aus Tallinn, Solomiya Vitvitska aus Kiew und Gayane Ghazaryan aus Erivan geben in dem Film „Drei junge Staaten, drei junge Frauen“ Einblicke in ihr Leben. Die Dokumentation setzt sich mit der Rolle der Frau in verschiedenen Gesellschaften Osteuropas auseinander. Es geht um den ganz normalen Alltag der jungen Frauen, ihre Sorgen und Freuden, ihre gesellschaftliche Position. Nicht zuletzt berichten sie aber auch über die Entwicklung ihrer Heimatländer als unabhängige Staaten nach dem Zerfall der Sowjetunion. Das junge russische Drehteam – Evgeniya Svetlakova und Aleksandra Gurkova – präsentiert den Film in Armenien, Russland, Estland und der Ukraine. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren die Zuschauer über den Film, den Alltag der Protagonistinnen sowie die Entwicklung in den dargestellten Ländern. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, ihre Meinung zu Völkerverständigung, Toleranz und interkultureller Zusammenarbeit auszutauschen. Der Film wird auch auf dem MitOst Festival in Danzig vom 14. bis 17. Oktober 2009 gezeigt.

In dem Fotoprojekt „donauabwärts“ reisten 60 analoge Einwegkameras mit der Projektleiterin Christine Frick durch 9 mittel- und osteuropäische Länder von Schule zu Schule und von Kinderhand zu Kinderhand. Nach und nach wurden die Filme verknipst, immer drei Bilder pro Film; die ersten in Deutschland und die letzten in der Ukraine. Das geografisch verbindende Element Donau war Ausgangspunkt für eine Aktion, die Identität aufbauen sollte. Neun Schulen aus neun mittel- und osteuropäischen Ländern wurde auf visuellem Weg eine Kontaktaufnahme ermöglicht. Die Anonymität wurde über die Bilder aufgehoben, Grenzen überschreitend produzierten Kinder verschiedenen Alters und Nationalität gemeinsames Fotografiewerk. Sie beschäftigten sich mit der gleichen Thematik, hatten am selben Ergebnis teil und identifizierten sich darüber miteinander. Die Ergebnisse des Projektes hat Christine Frick auf große Banner und Plakate gebannt, die auf dem MitOst Festival in Danzig vom 14. bis 17. Oktober 2009 präsentiert und anschließend den beteiligten Schulen übergeben werden. Weitere Ausstellungen folgen im Jahr 2010.

Fotos: oben: Christine Frick / Mitte: Hannes Woidich

Weitere Informationen zum MitOst Festival 2009 erhalten Sie unter:
www.mitost.org/1158.html

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