Rosario Güiraldes ist Kuratorin für Bildende Kunst am Walker Art Center in Minneapolis. Die gebürtige Argentinierin aus Buenos Aires hat über zehn Jahre kuratorische Erfahrung an Einrichtungen in den USA, Europa und Lateinamerika. Ihr Schwerpunkt liegt auf der zeitgenössischen Kunst des Globalen Südens. Sie war zuletzt von 2017 bis 2023 als Associate Curator am Drawing Center in New York tätig. Zu ihren jüngsten Projekten gehören monografische Ausstellungen mit Arbeiten von Xiyadie (2023), Fernanda Laguna (2022), Ebecho Muslimova (2021) und Guo Fengyi (2020); eine umfassende Überblicksausstellung über die Zeichenkunst, Drawing in the Continuous Present (Zeichenkunst in der andauernden Gegenwart, 2022), und 100 Drawings from Now (100 aktuelle Zeichnungen; 2020; kuratiert zusammen mit Claire Gilman und Laura Hoptman) sowie The Pencil Is a Key: Drawings by Incarcerated Artists (Der Bleistift ist ein Schlüssel: Zeichnungen von inhaftierten Künstler*innen, 2019; kuratiert zusammen mit dem kuratorischen Team des Drawing Center). Güiraldes hat einen Masterabschluss vom Center for Curatorial Studies am Bard College und einen Bachelorabschluss von der Universität Buenos Aires. Sie hält häufig Vorträge an Universitäten und Kunstinstitutionen und ist zurzeit Visiting Critic am Department of Painting and Printmaking der Yale School of Art.

Ilka Voermann studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere und Neueste Geschichte in Münster und Mainz. Von 2011 bis 2012 war sie als wissenschaftliche Assistentin und Mitarbeiterin am Kunstmuseum Stuttgart tätig, wo sie die Ausstellung Willi Baumeister International verantwortete. Zwischen 2014 und 2017 war sie als Curatorial Fellow an den Harvard Art Museums in Cambridge beschäftigt und in die Planung der Ausstellung Inventur–Art in Germany, 1943–55 involviert. Als Kuratorin an der Schirn Kunsthalle Frankfurt von 2017 bis 2022 realisierte sie Ausstellungen wie Kunst für Keinen. 1933–1945 und Chagall. Welt in Aufruhr. Seit August 2022 ist Dr. Ilka Voermann Leiterin der Grafischen Sammlung in der Berlinischen Galerie.

Charlotte Klonk studierte Kunstgeschichte an den Universitäten von Hamburg und Cambridge. Nach ihrer Promotion war sie Junior Research Fellow am Christ Church College, Oxford University, und Lecturer an der University of Warwick. Seit 2011 ist sie Professorin für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Jenny Graser studierte von 2002 bis 2008 Kunstwissenschaften, Medienwissenschaften und Neuere Geschichte an der HBK Braunschweig und der TU Braunschweig mit einem Auslandssemester an der Roma Trè, Rom (2015). Es folgte die Promotion an der Freien Universität Berlin, betreut von Prof. Dr. Gregor Stemmrich über „Das plastische Ereignis. Das Zusammenspiel von Objekt- und Ereignishaftigkeit in der bewegten Skulptur am Beispiel von Jean Tinguelys Maschinentheater“ (abgeschlossen 2015, veröffentlicht 2018 im Logos Verlag, Berlin). Nach dem Abschluss der Promotion war sie von 2015 bis 2017 als wissenschaftliche Volontärin, von 2017 bis 2019 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Graphischen Sammlung im Städel Museum in Frankfurt am Main tätig. Dort kuratierte sie die Ausstellungen In die dritte Dimension. Raumkonzepte auf Papier vom Bauhaus bis zur Gegenwart (2017) und Große Realistik & Große Abstraktion. Zeichnungen von Max Beckmann bis Gerhard Richter (2019/20). Seit Januar 2020 verantwortet Jenny Graser als Kuratorin den Sammlungsbereich der zeitgenössischen Kunst im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin. Dort kuratierte sie die Ausstellungen sachen m a c h e n. Tomas Schmit: Zeichnung, Aktion, Sprache 1970–2006 (2021), Ruth Wolf-Rehfeldt. „Wie eine Spinne im Netz“ (Hannah-Höch-Preis 2022) und Farkhondeh Shahroudi. „Beckmann war nicht hier“ (Hannah-Höch-Förderpreis 2022, beide Ausstellungen 2022) sowie die Ausstellung WORLD FRAMED. Zeitgenössische Zeichenkunst der Sammlung Schering Stiftung im Kupferstichkabinett (Juli bis Oktober 2023).