In einem auf Körpertemperatur erwärmten Ausstellungsraum begegnen die Besucher*innen einem leuchtenden Mikroorganismus, der einen mit Medikamenten gefüllten Rucksack trägt. Er bahnt sich – inszeniert wie in einem Videospiel – seinen Weg durch menschliches Gewebe. Dieses fluoreszierende Bakterium ist Protagonist der Installation „TEMPERATE“ von Susanne M. Winterling, in der sie auf eindrucksvolle Weise ein Bildsystem erschafft, das die Beziehung zwischen Mensch und Mikroorganismus neu auslotet.