Schering Stiftung

Projekt 

Common Ground

Elín Hansdóttir und Matthew McGinity

Common Ground

Elín Hansdóttir und Matthew McGinity

Termin:

2021-2023


Im Rahmen des Projekts Common Ground konnten die isländische Künstlerin Elín Hansdóttir und der Medieninformatiker Matthew McGinity als Kooperationspartner zusammengebracht werden. Der Junior-Professor und Direktor des Immersive Experience Lab (IXLAB) der TU Dresden plant mit seinem wissenschaftlichen Team, bestehend aus Kognitionspsycholog*innen und Informatiker*innen, unter anderem Fragen nach der Realität und Struktur von phänomenalen Wahrnehmungen, Verkörperung sowie dem Zusammenhang von Realität, Agency und Erinnerung nachzugehen. Mit deren Untersuchung verspricht sich das Team einen Beitrag zum Verständnis von psychischen Erkrankungen sowie der Applikation von KI-Systemen für die Anwendung in Psychotherapie, Bildung, Kunst und Unterhaltung zu leisten.

Elín Hansdóttir arbeitet in zahlreichen Disziplinen, darunter Installation, Skulptur und Fotografie. Sie schafft oft immersive In-Situ-Installationen, die die eigene Wahrnehmung thematisieren, indem man sich durch ungewohnte und scheinbar deplatzierte Orte bewegt. Die Installationen bieten dabei ein Orientierungssystem zur Selbstreflexion an. Diese Neugestaltung von Räumen schwankt zwischen den physischen und psychologischen Auswirkungen von Verunsicherungen, Orientierungslosigkeit, sensorischen Einschränkungen oder visuellen Täuschungen. Hansdottír plant, das Kooperationsprojekt dazu zu nutzen, sich im Rahmen der gemeinsamen Arbeit Technologien wie Virtual Reality zu erschließen, mit der sie bereits seit Langem arbeiten wollte.

Aktuell sind Matthew McGinity und Elín Hansdóttir im Zuge, mit gegenseitigen Besuchen und in persönlichen Gesprächen den Rahmen für ihr gemeinsames Projekt abzustecken, das in einer Ausstellung im Projektraum der Schering Stiftung im Frühjahr 2023 münden wird.

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Die Projektpartner*innen 

Elín Hansdóttir (*1980) arbeitet in zahlreichen Disziplinen, darunter Installation, Skulptur und Fotografie. Sie schafft oft immersive In-Situ-Installationen, die die eigene Wahrnehmung thematisieren, indem man sich durch ungewohnte und scheinbar deplatzierte Orte bewegt. Die Installationen bieten dabei ein Orientierungssystem zur Selbstreflexion an. Diese Neugestaltung von Räumen schwankt zwischen den physischen und psychologischen Auswirkungen von Verunsicherungen, Orientierungslosigkeit, sensorischen Einschränkungen oder visuellen Täuschungen.

Das Werk der Isländerin kreist um die Verwirrung, die Manipulation der Sinne und damit einhergehend die Täuschung der Wahrnehmung. In ihren Installationen lässt Hansdóttir beispielsweise mittels veränderter und reduzierter Lichtverhältnisse fremdartige Umgebungen entstehen. Das architektonische System, innerhalb dessen wir uns gewöhnlich bewegen, wird manipuliert und uns selbst werden die verlässlichen Konstanten genommen. So verrückt die Künstlerin subtil mittels aufgelöster Konturen das räumliche Gefüge und verursacht Gefühle der Irritation, Unsicherheit und Desorientierung.

 

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Prof. Matthew McGinity

Juniorprofessor für immersives Mediendesign am Institut für Software und Multimediatechnologie der TU Dresden

Seit 2020 hat Matthew McGinity die Juniorprofessur für immersives Mediendesign am Institut für Software und Multimediatechnologie inne. Seine Lehr- und Forschungsinteressen umfassen verschiedene Aspekte immersiver Medien, die von den wahrnehmungsbezogenen und kognitiven Grundlagen immersiver Erfahrung über die Entwicklung neuartiger immersiver Mehrbenutzersysteme bis hin zur Anwendung virtueller und erweiterter Realität in den Bereichen Datenvisualisierung, Archäologie und Museen, Bildung und kreative Künste reichen.
Matthew McGinity stammt aus Tasmanien, Australien, und erhielt 1996 einen Bachelor of Science und einen Bachelor of Arts von der University of Melbourne und 1997 einen Bachelor of Computing Honours von der Monash University in Melbourne. Er promovierte 2014 in Philosophie an der Universität von New South Wales, Sydney. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Berufserfahrung in der Entwicklung immersiver und interaktiver Systeme in Industrie, Wissenschaft und kreativen Künsten, von der Erstellung von Computerspielen oder immersiven Museumsausstellungen bis hin zu Entwicklung von Astronautentrainingsimulationen bei der Europäischen Weltraumorganisation. Er hat an der University of New South Wales und in jüngerer Zeit an der University of Würzburg im Bereich Medieninformatik unterrichtet. Seine kreativen Werke wurden weltweit ausgestellt, unter anderem beim ZKM, der Sydney Biennale, dem Festival d'Avignon, der Sevilla Biennale für zeitgenössische Kunst, dem Chronos Centre Beijing sowie den eArts-Festivals Roma Europa und Shanghai.

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Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
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