Klassische Musik steigert die Hirnleistungen. Davon waren zumindest amerikanische Forscher von der University of California überzeugt, als sie Anfang der 1990er Jahre ein Experiment durchführten und in „Nature“ veröffentlichten. In ihrer Untersuchung entwickelten Studenten, die für zehn Minuten einer Klaviersonate von Mozart gelauscht hatten, bessere räumliche Denkweisen. Der sogenannte Mozart-Effekt vermittelt den Eindruck, dass Musikhören und Musizieren das Lernen quasi auf geheimnisvolle Art und Weise verbessern würden. Dieser Thematik widmet sich Prof. Dr. Lutz Jäncke im vierten Salon der Reihe Musik schafft Wissen. Neurowissenschaften und Musik im Dialog am 8. Dezember 2014 bei Ulrich und Nathan Köstlin.
Lutz Jäncke, Professor am Lehrstuhl für Neuropsychologie am Psychologischen Institut der Universität Zürich beschäftigt sich in seinem Vortrag „Macht Musik schlau? – Oder: Wo Musik ist, da lass Dich nieder“ mit dem bemerkenswerten Einfluss der Musik auf unser Gehirn, die Gehirnfunktion und unser Verhalten. Die Geschwister und Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken spielen in diesem Rahmen Werke von Bach, Mozart, Schubert und Stravinsky.
8. Dezember 2014, um 18 Uhr, in Berlin-Mitte bei Ulrich und Nathan Köstlin
Ein Abend mit Lutz Jäncke, Professor am Lehrstuhl für Neuropsychologie am Psychologischen Institut der Universität Zürich, und den Pianistinnen Danae und Kiveli Dörken
Eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich. Die Platzkapazität ist voll ausgeschöpft (Stand 02.12., 10:30Uhr). Wir danken Ihnen sehr für Ihr Interesse. Vielleicht interessiert Sie auch unser nächster Musiksalon am 12.01.2015 an der Komischen Oper.
Die Salonreihe Musik schafft Wissen. Neurowissenschaften und Musik im Dialog ist von Ulrich Köstlin und der Schering Stiftung initiiert. Künstler spielen Musikwerke aus verschiedenen Jahrhunderten und renommierte Neurowissenschaftler laden zu einer Diskussion zum Thema ein. Folgende Salons fanden bereits statt:
September 2013: „Wie löst Musik Emotionen aus?“ mit Prof. Dr. Stefan Koelsch, Freie Universität Berlin, und den Musikern Leonore von Falkenhausen und Markus Gotthard.
März 2014: „Der Ohrwurm oder Melodie des Grauens“ mit Prof. Dr. Eckart Altenmüller, Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musiker-Medizin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Die Musiker Jardena Flückiger (Gesang) und David Santos (Klavier) präsentierten „Evergreens“ von Mozart bis zum Musical aber auch Neue Musik, die unsere Gedächtnisstrukturen überfordern kann.
Mai 2014: „(Be)Handeln mit Musik – die Bedeutung von Musik in der Therapie von Krankheiten“ mit Susanne Bauer, Professorin für Musiktherapie an der Universität der Künste Berlin. Die Sängerin und Stimmanthropologin Ulrike Sowodniok und der Akkordeonist Maxim Shagaev präsentierten Werke von Fauré und Debussy, Brahms und Rossini.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Schering Stiftung unter (030) 20 62 29 – 60
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10117 Berlin
Telefon: +49.30.20 62 29 62
Email: info@scheringstiftung.de
Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
Eintritt frei