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Aura Rosenberg, aus der Serie

Aura Rosenberg, aus der Serie "Who Am I? What Am I? Where Am I?", 2009
Foto: © Aura Rosenberg 2017

Über Leben

Biopolitische Perspektiven in Wissenschaft und Kunst

Aura Rosenberg, aus der Serie "Who Am I? What Am I? Where Am I?", 2009
Foto: © Aura Rosenberg 2017

Über Leben

Biopolitische Perspektiven in Wissenschaft und Kunst

Termin:

13.05.2017, 13–19:30 Uhr

Veranstaltungsort:

Neuer Berliner Kunstverein
Chausseestraße 128-129
10115 Berlin

Die Tagung findet in deutscher Sprache statt. Eintritt ist frei.


Die Diskussionen um die kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Folgen der Lebenswissenschaften zeigen, dass biologische nicht von kulturellen Dimensionen zu trennen sind. Die von Hartmut Böhme und Beate Slominski konzipierte Tagung „Über Leben – Biopolitische Perspektiven in Wissenschaft und Kunst“ diskutiert die Wechselwirkungen von Kultur- und Naturwissenschaft entlang folgender Fragestellungen: Als was soll die lebendige (menschliche) Entität verstanden werden? In welcher Weise werden die Grenzen zwischen unbelebten und belebten Entitäten im Vollzug avancierter Technologien verwischt? Wie erzeugen Organismen im Wechselspiel mit der Außenwelt eine Sinnsphäre? Welchen Beitrag leisten die Künste zur Bestimmung des Lebendigen? Mit Ute Meta Bauer, Hartmut Böhme, Frank Fehrenbach, Andreas Greiner, Inge Hinterwaldner, Peter Schiering, Georg Toepfer und Janina Wellmann.

Die Biowissenschaften provozieren einen allgemeinen Orientierungsbedarf über den Lebensbegriff und stehen damit in der Tradition einer Bestimmung des Menschen, die mindestens seit dem 17. Jahrhundert virulent ist. Die technischen Potenziale, die sich an die Fortschritte der Biologie anschließen, münden in Problemlagen, die sich allein naturwissenschaftlich nicht beantworten lassen. Vielmehr stellen sich Fragen nach der kulturanthropologischen Bedeutung biotechnisch generierter Entitäten sowie nach deren Einbindung in bestehende kulturelle Kontexte. In diese scheinbar innerwissenschaftlichen Problemstellungen intervenieren auch die Künste: Zeitgenössische Positionierungen der Künste in der Bio-Art, im Anthropozän und in der Geo-Ästhetik verstehen sich als künstlerische Erforschung und Darstellung der Biosphäre.

Gegenwärtig scheint die Biologie kurz vor einer technischen Beherrschung des Lebens zu stehen. Dennoch hat es den Anschein, dass in unserem Jahrhundert die Frage nach dem Leben, statt geklärt zu sein, immer weitere Probleme und Komplikationen mit sich bringt. Die populären Diskussionen um die kulturellen, politischen und wissenschaftlichen Folgen der Lebenswissenschaften zeigen, wie wichtig es ist, biologische nicht von kulturellen Dimensionen zu trennen. Trotz der gewachsenen Einsicht in die Wechselwirkungen zwischen „Wissenschaft“ und „Kultur“ erfolgt eine intensivere Diskussion der das Selbstverständnis des Menschen fundamental betreffenden Fortschritte der Biologie erst seit relativ kurzer Zeit. So bleiben noch viele Fragen offen; einige sollen auf der Tagung, die von der Schering Stiftung ermöglicht wird, diskutiert werden.

Sprecher: Ute Meta Bauer, Hartmut Böhme, Frank Fehrenbach, Andreas Greiner, Inge Hinterwaldner, Peter Schiering, Georg Toepfer, Janina Wellmann
Konzeption: Hartmut Böhme und Beate Slominski

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