07.03.2005, 18:30–20 Uhr
Dieser Vortrag untersucht, aus welchen Gründen öffentliche Gelder für die wissenschaftliche Forschung ausgegeben werden und wie die Ausgaben für Grundlagenforschung und das Output an neuen Erkenntnissen und Innovationen im internationalen Vergleich variieren.
Vor diesem Hintergrund gibt Lord May Anregungen für das „Management von Kreativität“, um z.B. hierarchische institutionelle Strukturen und schwerfällige Bürokratien zu vermeiden, die Risikobereitschaft zu fördern, gute Wissenschaft nicht an starren institutionellen oder disziplinären Strukturen scheitern zu lassen, und vor allem Systeme zu schaffen, die – basierend auf dem „Peer Review“-Verfahren – jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihr kreatives Potenzial zu entfalten.
Robert McCredie, Lord May of Oxford, OM AC Kt, Präsident der Royal Society (2000-2005), hält Professuren am Oxford sowie am Imperial College, und ist Fellow des Merton College, Oxford. Von 1995 bis 2000 war er leitender Wissenschaftsberater der britischen Regierung und Direktor der britischen Regierungsbehörde für Wissenschaft und Technologie (OST). Im Alter von 33 Jahren erhielt er einen speziell für ihn geschaffenen Lehrstuhl in Physik an der Universität Sydney. Er war Class of 1877-Professor für Zoologie und Vorsitzender der Forschungskommission an der Universität Princeton, und im Jahr 1988 folgte er dem Ruf als Forschungsprofessor der Royal Society nach Oxford. Sein Interesse gilt u.a. der Frage, wie Bevölkerungen strukturiert sind und wie sie auf Veränderungen reagieren, insbesondere auf die Verbreitung von Infektionskrankheiten und die Veränderungen der biologischen Vielfalt.
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Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
Eintritt frei