Schering Stiftung

Dialog 

Foto: Sabrina Rossetto

Im Prinzip Hoffnung: Ethik

Zweiter Teil der Wunderkammer Trilogie

Foto: Sabrina Rossetto

Im Prinzip Hoffnung: Ethik

Zweiter Teil der Wunderkammer Trilogie

Die Frage nach einem „guten Leben“ ist auch die Frage nach unserem inneren Kompass, der unser Handeln bestimmt: der Ethik. Wie entsteht Gewissen? Nach welchen Gesetzmäßigkeiten agiert es? In Anbetracht beunruhigender Verhaltensweisen in der virtuellen und realen Öffentlichkeit – wäre ethisches Handeln nicht auch eine „Beherrschung des Irrationalen“?

Im Humboldt Labor erkunden wir Exponate und nähern uns dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: einer natur- und neurowissenschaftlichen, einer geisteswissenschaftlichen und einer theologischen. Welche Werte leiten uns durch Alltag, Konflikt und Leben? Was, wenn sich Werte widersprechen, wie Freiheit und Sicherheit? Und was, wenn diese Widersprüche uns selbst ins Dilemma stürzen? Auch das wollen wir – ganz konkret und im Spiel miteinander – herausfinden und in die Praxis überführen. Lassen Sie sich überraschen!

Abschließend gehen wir den Spuren von Zuwendung, aufmerksamem Zuhören, Austauschen und Zusammenarbeit in einer musikalischen Begegnung von West und Ost nach.

Mit Prof. Dr. med. Cornelius Borck, Direktor des Instituts für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Lübeck, der Professorin für Islamische Theologie Prof. Dr. Mira Sievers (Universität Hamburg / Sprecherin am 27. Juni), dem Junior-Professor für Vergleichende Theologie Prof. Dr. Ufuk Topkara (Humboldt-Universität Berlin / Sprecher am 28. Juni), der Aktivistin Juliane Baruck (Think & Do Tank Es geht LOS!) sowie der Akkordeonistin Silke Lange und dem Sheng-Virtuosen Wu Wei.

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IM PRINZIP HOFFNUNG: UTOPIE 

Dialog — 21. und 22.09.2024, jeweils 11 Uhr

Die Wunderkammer Trilogie endet mit der Suche nach der Insel Utopia. Auf der Bootsfahrt und im Spreepark werden Vorträge und Aktivitäten miteinander verbunden.

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unsere Podiumsgäste 

Silke Lange ist Akkordeonistin und Synthesizer-Spielerin. Sie studierte Akkordeon an der Berliner Musikhochschule »Hanns Eisler«. Ihr Interesse gilt der Neuen Musik sowie genreübergreifenden Projekten. Sie ist Mitgründerin des Ensembles für Neue Musik LUX:NM. Für das Debütalbum „LUXUS“ wurden sie auf der Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Seit 2018 spielt sie im Trio für live gespielte elektroakustische Musik Lange//Berweck//Lorenz. Neben der Neuen Musik widmet sie sich auch der improvisierten Musik und Klangkunst. Sie konzertierte weltweit auf bedeutenden Festivals und ist als Musikerin und Performerin an diversen internationalen Theaterproduktionen beteiligt.

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Juliane Baruck hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert. Seit 2019 leitet sie politische Beteiligungsprojekte zusammen mit dem Think & Do Tank Es geht LOS. Sie hat u.a. die ersten gelosten Formate an Hochschulen in Deutschland konzipiert und durchgeführt. Seit 2023 leitet sie das Projekt Hallo Bundestag, bei dem zufällig ausgeloste Einwohner*innen eines Wahlkreises mit ihren Bundestagsabgeordneten zusammenkommen, um drängende bundespolitische Themen zu diskutieren.

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Cornelius Borck ist Professor für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin und Naturwissenschaften und leitet seit 2007 das Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck. Seit 2011 ist er Sprecher des Zentrums für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL). Nach dem Studium der Medizin, der Philosophie und der Neurowissenschaft führte ihn sein Werdegang an das MPI für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, die Bauhaus Universität Weimar und die McGill University in Montreal.

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Der international wirkende Sheng-Virtuose Wu Wei spielte als Solist mit fast allen führenden Orchestern weltweit, darunter die Berliner Philharmoniker, die New York und Los Angeles Philharmonics u.v.m.  Er arbeitete mit Dirigent*innen wie Kent Nagano, Gustavo Dudamel, Susanna Mälkki u.a. und brachte mehr als 400 Werke zur Uraufführung, darunter 20 Konzerte für Sheng und Orchester, u.a. von John Cage, Toshio Hosokawa und Huang Ruo. Zudem komponiert er für die Sheng im Rahmen von Kompositionsaufträgen. Internationale Auftritte brachten ihn an die Royal Albert Hall, das Concertgebouw, das Théâtre du Châtelet u.v.m. Wu Wei gewann zahlreiche Preise bei Wettbewerben und für zahlreiche Einspielungen, darunter den International Classical Music Award. Als innovativer Solist verbindet er Ost und West und ein weites Feld in der Musik zwischen Klassik, Jazz, Improvisation und Neuer Musik.

 

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Ufuk Topkara ist Juniorprofessor am Berliner Institut für Islamische Theologie. Er studierte Geschichtswissenschaften und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Harvard University und promovierte im Graduiertenkolleg für Islamische Theologie an der Universität Paderborn. Anschließend war er Postdoktorand im “Humility & Conviction in Public Life Program“ der University of Connecticut sowie Fellow am Virginia Center for the Study of Religion der University of Virginia. Als Gastwissenschaftler verbrachte Ufuk Topkara Forschungsaufenthalte u.a. an der University of California in Los Angeles und am American Institute for Contemporary German Studies (AICGS) der Johns Hopkins University.

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Mira Sievers ist Professorin für Islamische Theologie an der Universität Hamburg. Sie studierte Islamische Studien an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Islamwissenschaft und Linguistik an der School of Oriental and African Studies (SOAS) der University of London. Ihre Promotion im Fach Islamische Studien erfolgte 2018 an der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Dissertation zum Thema „Schöpfung zwischen Koran und Kalām. Ansätze einer Koranischen Theologie“. Es folgte eine Stelle als Postdoktorandin und wissenschaftliche Koordinatorin in der Longterm-Forschungsgruppe „Linked Open Tafsīr“ am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Vor ihrem Ruf nach Hamburg, war sie seit 2020 Juniorprofessorin für Islamische Glaubensgrundlagen, Philosophie und Ethik am Institut für Islamische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin.

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Partner 

Das Projekt wird in Kooperation mit folgenden Partnern realisiert:

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