Schering Stiftung

Projekt 

Galen als Vivisektor. Ausschnitt aus der Rahmenillustration des Titelblattes der 9. Galen-Juntina, Venedig 1625.

Galen als Vivisektor. Ausschnitt aus der Rahmenillustration des Titelblattes der 9. Galen-Juntina, Venedig 1625.
Foto: (c) CMG

Prof. Dr. Heinrich von Staden

Prof. Dr. Heinrich von Staden
Foto: (c) CMG

CMG-Lecture on Ancient Medicine 2010

Tierversuche in der antiken Medizin

CMG-Lecture on Ancient Medicine 2010

Tierversuche in der antiken Medizin

Termin:

09.06.2010, 19–21 Uhr

Veranstaltungsort:

Berlin-Brandenburgische Akadmie der Wissenschaften
Leibnizsaal
Markgrafenstraße 38
10117 Berlin

Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://cmg.bbaw.de


Die Arbeitsstelle des traditionsreichen altertumswissenschaftlichen Vorhabens „Corpus Medicorum Graecorum / Latinorum“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) lud zur 2. „CMG-Lecture on Ancient Medicine“ ein. Die Vorlesungsreihe hat zum Ziel, ausgewählte Themenbereiche der antiken Medizin und ihre aktuelle Relevanz einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Gastredner im Jahr 2010 war Prof. Dr. Heinrich von Staden, Princeton. Die Lecture wurde von der Schering Stiftung ermöglicht.

Staden ist Mitglied der American Philosophical Society und der Académie des Inscriptions et Belles Lettres am Institut de France sowie korrespondierendes Mitglied der British Academy, der Finnischen Akademie und der Akademie in Göttingen. Nachdem er in Tübingen promoviert wurde, lehrte er als Professor für Classics und vergleichende Literaturwissenschaft in Yale, bevor er 1998 an das Institute for Advanced Study in Princeton berufen wurde. Er war Präsident der International Federation of the Societies of Classical Studies und der Society for Ancient Medicine und gilt über das Fach der Antiken Medizingeschichte hinaus als einer der bedeutendsten Altertumswissenschaftler unserer Zeit.

Wesen und Ausmaß des wissenschaftlichen Experimentierens in der antiken griechischen und römischen Wissenschaft bleiben umstritten. Der Vortrag griff einige der umstritteneren Aspekte heraus und analysierte Berichte über verschiedene Tierversuche, die von griechischen Biologen und Ärzten vom vierten Jh. v. Chr. bis zum zweiten Jh. n. Chr. durchgeführt wurden. Dabei wurden die Beweggründe der antiken Wissenschaftler untersucht, der beabsichtigte Zweck ihrer Versuche, ihre Methoden und Resultate und die Auswahl der einheimischen und exotischen Tierarten, an denen die Versuche gemacht wurden. Bedeutsame Veränderungen der sozialen Begleitumstände von Versuchen wurden ebenfalls beleuchtet: vor allem der Wandel von einer langen Tradition, solche Experimente nur im privaten Rahmen durchzuführen, hin zu Tierversuchen im öffentlichen Raum, nicht selten vor einer ansehnlichen Zuschauermenge. Schließlich wurden auch die ethischen Grenzen und Grenzen anderer Art bei Tierversuchen in der Antike erörtert.

Eine Einleitung aus zeitgenössischer medizinischer Perspektive hielt Prof. Dr. Hanfried Helmchen, Mitglied der Biowissenschaftlich-medizinischen Klasse der BBAW und ehemaliger Geschäftsführender Direktor der Psychiatrischen Klinik und Poliklinik der Freien Universität Berlin.

Die Schering Stiftung unterstützte die CMG-Lecture, da es ihr ein wichtiges Anliegen ist, das öffentliche Verständnis von Wissenschaft und Forschung zu verbessern und den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.

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