Schering Stiftung

Projekt 


Linda-Josephine Knop, 4cm²

Linda-Josephine Knop, 4cm²
Foto: Linda-Josephine Knop

Linda-Josephine Knop: 4cm²

Linda-Josephine Knop: 4cm²
Foto: Linda-Josephine Knop

Linda-Josephine Knop, 4cm²

Linda-Josephine Knop, 4cm²
Foto: Linda-Josephine Knop

4cm²

von Linda-Josephine Knop

4cm²

von Linda-Josephine Knop

Laufzeit:

28.09.2013 – 12.01.2014

Ausstellungseröffnung:

Freitag, 27. September 2013, 19–21 Uhr

Öffnungszeiten:

Di, Do, Fr, So, 10 - 17 Uhr, Mi und Sa, 10 - 19 Uhr

Veranstaltungsort:

Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Charitéplatz 1
10117 Berlin

Weitere Informationen erhalten Sie über das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité


Am 27.09.2013 um 19 Uhr eröffnet in der Hörsaalruine des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité die Ausstellung 4cm². Die Kasseler Künstlerin Linda-Josephine Knop setzt sich in ihren Aquarellen mit gefärbten Organschnitten auseinander, die für die Betrachtung unter dem Mikroskop zwischen einem Objektträger und einem Deckblättchen aus Glas fixiert werden. Auf vier Quadratzentimeter bilden die eingefärbten Objekte sonderbare Muster, in denen nur das geschulte Auge des Wissenschaftlers anatomische und pathologische Strukturen erkennt. Aus künstlerischer Sicht eröffnet sich ein Kosmos aus Farben und Formen, der nun in der Ausstellung bis zum 12. Januar 2014 zu sehen ist.

Mikroskopische Präparate sind wichtige Objekte der Medizin und Naturwissenschaft. Die Beobachtungsgegenstände müssen zunächst in mehreren Schritten hergestellt werden: Schneiden, Fixieren, Färben, Trocknen. Die Betrachtung der so gefertigten, weniger als vier Quadratzentimeter großen Artefakte mit dem bloßen Auge ist verführerisch und befremdlich: Intensive Farben, absonderliche Formationen, wellige, glatte, eintönige und scharfe Dinge bilden sich ab.

Schwierig ist die museale Präsentation von mikroskopischen Präparaten; Sie richtig zu deuten, erfordert Vorwissen. Werden sie – wie im Labor – unter einem Mikroskop zugänglich gemacht, verschwinden sie häufig unter der Apparatur. Das Erkennen von Strukturen und Beziehungen unter dem Mikroskop bringt Laien zudem keine unmittelbare Erkenntnis. Auch ein direktes Zeigen kann ihnen nicht vermitteln, was zu sehen ist, denn sie wissen nicht, was sie sehen sollen, sehen könnten.

Linda-J. Knop betrachtet histologische Objekte ohne Mikroskop und aquarelliert groß, was sie sieht, auch wenn sie nichts erkennt. In ihren Gemälden wird das Präparat zu einem Ab-Bild, welches von seinem Ursprung abrückt und eine ästhetische und intellektuelle Eigenständigkeit entwickelt. Die künstlerische Auseinandersetzung mit diesen histologischen Präparaten, die Knop der Sammlung des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité entnimmt, führt sie ferner hin zu den Werkzeugen und Hilfsmitteln der wissenschaftlichen Praxis. Objektträger und Präparatekasten sind Kontext und Ordnungsrahmen, in denen Präparate eingebettet sind. Hier hinein setzt sie Begriffe der Philosophie und schlägt so auf ihre Weise die Brücke zwischen Sehen und Erkennen. Die Schering Stiftung fördert die Ausstellung, um das Publikum um einen Erkenntnisgewinn und die Erfahrung der Schönheit dieser Objekte reicher zu machen.

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Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
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