Schering Stiftung

Vortrag 

Veranstaltung „Körper im System: Algorithmische Heilsversprechen“, 8. November 2025, Berlin

Veranstaltung „Körper im System: Algorithmische Heilsversprechen“, 8. November 2025, Berlin
Foto: Valentin Dobrun

Veranstaltung „Körper im System: Algorithmische Heilsversprechen“, 8. November 2025, Berlin

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Foto: Valentin Dobrun

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Foto: Valentin Dobrun

Veranstaltung „Körper im System: Algorithmische Heilsversprechen“, 8. November 2025, Berlin

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Foto: Valentin Dobrun

Veranstaltung „Körper im System: Algorithmische Heilsversprechen“, 8. November 2025, Berlin

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Foto: Valentin Dobrun

Körper im System: Algorithmische Heilsversprechen

Panel auf der Berlin Science Week 2025

Körper im System: Algorithmische Heilsversprechen

Panel auf der Berlin Science Week 2025

Termin:

08.11. – 08.11.2025, 12–13 Uhr

Veranstaltungsort:

Holzmarkt 25
STUDIO
Holzmarktstraße 25
10243 Berlin

Anmeldung hier.

Das Gespräch findet auf Englisch statt.


Künstliche Intelligenz (KI) im Gesundheitswesen weckt – wie in vielen anderen Bereichen – große Hoffnungen: schnellere Diagnosen, präzisere Behandlungen und Entlastung im administrativen Bereich, etwa bei der Dokumentation von Patient*innendaten.

Das Artist Duo kennedy+swan legte einem auf Krebserkennung spezialisierten KI-System statt herkömmlicher Scans von Gewebeproben Aquarelle auf Glas vor, die mikroskopische Präparate imitieren. Das System lieferte überzeugende Diagnosen der abstrakten Werke, und die ästhetische Intervention zeigt, dass viele der Systeme dazu neigen, scheinbar plausible Diagnosen zu liefern, statt Unsicherheiten einzugestehen. So wird in der aktuellen KI-Forschung diskutiert, wie zuverlässig die KI-Systeme bei lückenhaften oder ungenauen Daten agieren. Hinzu kommt, dass KI-Anwendungen häufig auf Datensätzen beruhen, die die Diskriminierung von bereits marginalisierten Gruppen und gesellschaftliche Machtverhältnisse widerspiegeln. Diese Ungleichheiten führen unter anderem zu einem ungleichen Zugang zu medizinischer Versorgung. Fehlurteile können sowohl für angehende Ärzt*innen als auch für Software-Entwickler*innen schwer zu erkennen sein. Die Lösung bilden oftmals nachträgliche Eliminierungen der Vorurteile (Bias), die letztere als technisches Problem verschleiern.

Die Gesprächsrunde nähert sich dem Thema aus wissenschaftlicher, gesellschaftlicher und künstlerischer Perspektive. Denn klar ist, KI verändert zahlreiche zentrale Bereiche unserer Gesellschaft. Wir fragen: Wie verändern diese Technologien unser Verständnis von Verantwortung und Vertrauen? Und welche interdisziplinären Ansätze ermöglichen uns auszuhandeln, wie wir dem Veränderungspotential von KI begegnen?

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Science & Culture FORUM der Berlin Science Week im Holzmarkt 25 statt. kennedy+swan sprechen gemeinsam mit Aljoscha Burchhardt und Tereza Hendl.

 

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kennedy+swan (gegründet 2013) umfasst die Arbeit der beiden Künstler*innen Bianca Kennedy und Swan Collective. In ihrer Zusammenarbeit erforschen sie die Zukunft nicht-menschlicher Intelligenz und deren Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere, Maschinen und Menschen. Diese Utopien sind von der Vormachtstellung des Menschen befreit, beleuchten die ökologischen Vorteile hybrider Lebensformen und widmen sich dem Beziehungsgeflecht von Mensch und Biotechnologie. kennedy+swan stellen international in Galerien, Museen und auf Festivals aus, u.a. auf der Lyon Biennale, im Gropius Bau Berlin, Kunstmuseum Stuttgart, Museum der bildenden Künste Leipzig, CCBB Rio de Janeiro und beim Sundance Film Festival. 2023 waren sie Stipendiaten des Studio Quantum-Residenzprogramms des Goethe-Instituts in Irland, für 2024/25 erhielten sie das BIFOLD-Stipendium. Sie leben in Berlin.

 

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Aljoscha Burchardt ist promovierter Computerlinguist und arbeitet als Principal Researcher am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin. Er beschäftigt sich u.a. mit den gesellschaftlichen Aspekten von KI.

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Tereza Hendl ist Philosophin und hat sich auf Fragen der globalen Gesundheitsgerechtigkeit spezialisiert (Universität Augsburg). Sie untersucht Themen wie Unterdrückung, Ablehnung, Gerechtigkeit und Solidarität, die Ethik und Erkenntnistheorie von Gesundheitstechnologien und -interventionen sowie Fragen der Ost-West-Hierarchien des Wissens. In einigen ihrer jüngsten Arbeiten untersucht sie die Ungleichheiten zwischen Ost und West in Europa und deren Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden, wobei sie auch die Auswirkungen der miteinander verflochtenen Hinterlassenschaften des russischen und deutschen Imperialismus auf die direkt betroffenen Bevölkerungsgruppen berücksichtigt. Sie ist Mitbegründerin des Central and Eastern European Feminist Research Network und der RUTA Association for Central, South-Eastern, and Eastern European, Baltic, Caucasus, Central and Northern Asian Studies in Global Conversation, Initiativen, die bisher marginalisiertes Wissen verstärken und (wieder)verbinden und zu epistemischer Wiedergutmachung beitragen.

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Partner 

Das Projekt wird in Kooperation mit folgenden Partnern realisiert:

Berlin Science Week

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