Schering Stiftung

Vortrag 

Marcus Steinweg

Marcus Steinweg
Foto: Schering Stiftung

Marcus Steinweg zu Gast in der Schering Stiftung

Marcus Steinweg zu Gast in der Schering Stiftung
Foto: Schering Stiftung

DAS REALE DENKEN

Vortrag von Marcus Steinweg

DAS REALE DENKEN

Vortrag von Marcus Steinweg

Termin:

12.06.2018, 18 Uhr

Veranstaltungsort:

Schering Stiftung
Unter den Linden 32–34
10117 Berlin

Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt.


Zur Motivation für seine neue Ausstellung DELPHI Rationale befragt, antwortet Philipp Lachenmann in einem Beitrag von Inge Pett auf art-in-berlin: „Mein Ziel ist es, die Wissenschaft aufzubrechen und ihr ein irrationales Moment hinzuzufügen.“ Was aber bedeutet Irrationalität? Gibt es überhaupt ein Gegenstück zur Realität, die mit vermeintlichen Gewissheiten assoziiert wird? Unter dem ambivalenten Vortragstitel „DAS REALE DENKEN“ wird der Philosoph und Künstler Marcus Steinweg in der Schering Stiftung sprechen und Philipp Lachenmanns Ausstellung unter philosophischen Gesichtspunkten beleuchten.

Das Reale ist Jacques Lacans Name für den Inkonsistenzpunkt der Realität. Es markiert ein Loch, das sich nicht schließen lässt. Um dieses Loch kreist alles Denken, das dem Konsistenzversprechen, das wir Wirklichkeit nennen, zu misstrauen beginnt. Sowohl das wissenschaftliche wie das künstlerische und philosophische Denken willigen in diese Umkreisungsdynamik ein. Sie wissen, dass Wissen nicht alles ist. Um wirklich oder real zu denken, geht es darum, sich dem Realen zuzuwenden, das die Rissigkeit sämtlicher Wissenssysteme indiziert.

Marcus Steinweg gehört zu den anerkanntesten deutschen Philosophen. Er unterrichtet Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und hält Vorträge an renommierten Institutionen im In- und Ausland. In den 1990-er Jahren begann er ein Philosophiestudium in Freiburg, das er jedoch aufgab, um „selbst zu denken“ statt anerkanntes Wissen zu reproduzieren. Parallel zu einfachen Jobs begann er Bücher zu schreiben, darunter sein Debüt „Frakturen“, das als Kunstobjekt auf einer Ausstellung im Museum Lange in Krefeld gezeigt wurde. Dies ebnete Steinweg den Weg in den Kunstbetrieb: Er schrieb Texte für Ausstellungen und studierte schließlich selbst Kunst. Seit vielen Jahren arbeitet er mit dem Künstler Thomas Hirschhorn und der Künstlerin Rosemarie Trockel zusammen. Im Dezember 2017 promovierte er zum Thema „Subjekt und Wahrheit“ an der HFBK Hamburg. Marcus Steinweg gibt gemeinsam mit Wilfried Dickhoff im Berliner Merve Verlag die Zeitschrift „Inaesthetics“ heraus, die sich Themen an der Schnittstelle von Kunst und Philosophie widmet.

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Philipp Lachenmann 

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