Schering Stiftung

Ausstellung 

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown
Foto: Kristina Lenard

Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown
Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017

Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017
Foto: Ivana Franke

In the Faraway Past and in the Future, 2014. Aluminium construction, LED lights, control units, monofilament. Diameter 600 cm.

In the Faraway Past and in the Future, 2014. Aluminium construction, LED lights, control units, monofilament. Diameter 600 cm.
Foto: Umang Bhattacharya (c) Courtesy Insert2014

Ivana Franke

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown

Ivana Franke

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown

Laufzeit:

27.04. – 16.07.2017

Ausstellungseröffnung:

Mittwoch, 26. April 2017, 18–21 Uhr

Öffnungszeiten:

Donnerstag bis Montag, 13–19 Uhr

Veranstaltungsort:

Schering Stiftung
Unter den Linden 32
10117 Berlin


„Die Eigenschaft des reinen Geistes ist das Schauen und nicht das Wissen.“, schrieb der Dichter und Arzt Justinus Kerner. Diese Aussage stellt die in Berlin lebende Künstlerin Ivana Franke mit ihrem Projekt Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown (Rückzug in die Dunkelheit. Annäherung an eine Phänomenologie des Unbekannten) in Frage. Sehen wir nur, was wir wissen? Wie können wir uns von unseren bequemen und vorgefertigten Sehgewohnheiten lösen und unseren Blick auf die Welt hinterfragen?

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown umfasst eine von Elena Agudio kuratierte Ausstellung in der Schering Stiftung, eine Reihe von Experimenten, die Ivana Franke zusammen mit Bilge Sayim, Professor für Kognitive Psychologie und Wahrnehmung an der Universität Bern, durchführt, ein interdisziplinäres Symposium und eine Publikation. Sie bilden gemeinsam die wesentlichen Bestandteile von Ivana Frankes künstlerischer Praxis, die auf einer umfassenden Untersuchung der Grenzen unserer Wahrnehmung basiert, die durch unseren Verstand, unseren Körper und unsere Umwelt konditioniert ist.

In ihrer neuen Installation bietet Ivana Franke dem Betrachter eine visuelle und körperliche Erfahrung, mit der sich unsere vorgefasste Sicht auf die Realität durchbrechen lässt und ihr damit andere, entschieden fiktive, imaginäre und kosmische Dimensionen verleiht. Lichtreflexionen schweben in der Luft und bilden wechselnde „Objekte“. Diese stehen zunächst still, wie eingefroren. Verändert aber der Besucher seine Position im Raum, bewegen sich diese Objekte in unerwartete Richtungen. Diese merkwürdigen Konstellationen scheinen sich tief in den Raum auszudehnen, nur um dann in einer Bewegung, die der Intuition widerspricht, wieder auf einen zuzukommen. Wie beim Beobachten von funkelnden Glühwürmchen hat der Betrachter von Frankes Installation die Möglichkeit, einen flüchtigen Blick auf die „unbekannten“ dynamischen Objekte zu werfen, die sich in der Dunkelheit zeigen. Das Licht, das man sieht, verwandelt sich in Erfahrungen, die unsere Wahrnehmung und unser Vorstellungsvermögen in Frage stellen, und dabei räumliche Architekturen andeuten, die man auch mit Hilfe der uns bereits bekannten nicht identifizieren kann. Indem diese Erfahrungen „epistemologische Brüche“ kreieren, regen sie unser Vorstellungsvermögen an und ermöglichen es uns, bestehende Wissensmodi infragezustellen und alternative Zukunftsentwürfe zu entwickeln.

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Begleitveranstaltungen 

Symposium “Towards a Phenomenology of the Unknown”

27.06.2017, 11–18 Uhr
In Kooperation mit SAVVY Contemporary Berlin
Mit: Elena Agudio, Jimena Canales, Ivana Franke, Bilge Sayim, u. a.

Schering Stiftung/silent green Kulturquartier - Kuppelhalle
Anmeldung unter anmeldung@scheringstiftung.de

Buchpräsentation und Gespräch

Künstlergespräch — 20.06.2018

Die Schering Stiftung präsentiert in Kooperation mit Savvy Contemporary die kürzlich erschienene Publikation „Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown“ von Ivana Franke.

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Towards a Phenomenology of the Unknown

Symposium — 27.06.2017

Ziel des Symposiums ist es, die Seherfahrung des „Unbekannten“ auf phänomenologischer Ebene auszuloten und gleichzeitig ihr transformatives Potenzial zu beleuchten.

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Lange Nacht der Wissenschaften

Festival — 24.06.2017

Im Innenhof der Stiftung werden spannende neurowissenschaftliche Vorträge rund um die visuelle Wahrnehmung und das menschliche Bewusstsein angeboten.

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Publikation

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown, hrsg. von Schering Stiftung im Verlag Spector Books

Ivana Franke

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown

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Galerie

Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown
Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017
Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown
Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017

Ivana Franke

Ausstellungseröffnung "Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown" am 26. April 2017

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Partner 

Die Schering Stiftung ist Partner der Langen Nacht der Wissenschaften 2017.

Lange Nacht der Wissenschaften

Kurzbiographie 

Die bildende Künstlerin Ivana Franke lebt in Berlin. Ihre Arbeiten, zumeist Lichtinstallationen,
untersuchen die Verbindungen von Wahrnehmung, Kognition und Umgebung, insbesondere die
Grenzen der Wahrnehmung. Mit ihrer Einzelausstellung Latency vertrat sie Kroation auf der
52. Biennale von Venedig (2007). Weitere wichtige Ausstellungen waren Disorientation Station
(11. Shanghai Biennale, 2016/2017) und Seeing with Eyes Closed (Peggy Guggenheim, Venedig,
2011, Deutsche Guggenheim, Berlin, 2012). Ihre Arbeiten waren unter anderem auf der Manifesta 7
sowie im Museum of Contemporary Art Zagreb und MoMA P.S.1 zu sehen.

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Kontakt & soziale Netzwerke

Schering Stiftung

Unter den Linden 32-34
10117 Berlin

Telefon: +49.30.20 62 29 62
Email: info@scheringstiftung.de

Öffnungszeiten
Projektraum

Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
Eintritt frei

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