Schering Stiftung

Künstlergespräch 

Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown
Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017

Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017
Foto: Julia Zimmermann

Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown
Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017

Ivana Franke: Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown Ausstellung in der Schering Stiftung, April - Juli 2017
Foto: Ivana Franke

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown, hrsg. von Schering Stiftung im Verlag Spector Books

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown, hrsg. von Schering Stiftung im Verlag Spector Books

Buchpräsentation und Gespräch

mit Ivana Franke, Juan-Andres Leon und Elena Agudio

Buchpräsentation und Gespräch

mit Ivana Franke, Juan-Andres Leon und Elena Agudio

Termin:

20.06.2018, 20–21:30 Uhr

Veranstaltungsort:

SAVVY Contemporary
Plantagenstr. 31
13347 Berlin

Wir bitten um Anmeldung unter anmeldung@scheringstiftung.de.


Die Schering Stiftung präsentiert in Kooperation mit SAVVY Contemporary die kürzlich erschienene Publikation „Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown“. Das Buch dokumentiert und reflektiert die gleichnamige Ausstellung von Ivana Franke, die im Frühjahr bis zum Sommer 2017 im Projektraum der Schering Stiftung zu sehen war und von Elena Agudio kuratiert wurde. Begleitend zur Ausstellung fand ein Symposium in der Kuppelhalle des silent green Kulturquartier (SAVVY Contemporary) statt. Zur Buchvorstellung spricht Ivana Franke mit dem Physiker und Wissenschaftshistoriker Juan-Andres Leon. Elena Agudio wird das Gespräch moderieren.

Die menschliche Wahrnehmung und die Erforschung des Unbekannten sind seit Jahrhunderten Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung. Die Künstlerin Ivana Franke führt beides in ihrem Projekt „Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown“ zusammen. Sie untersucht unsere Wahrnehmungsprozesse bei der Konfrontation mit etwas phänomenologisch Unbekanntem. Das im Verlag Spector Books erschienene Buch stellt die Elemente eines ‚Rückzugs in die Dunkelheit‘ vor: Ivana Frankes Installation in der Schering Stiftung, deren Lichtreflexionen in einem vollkommen dunklen Raum neue Seherfahrungen ermöglichen; Experimente des Kognitionspsychologen Bilge Sayim sowie die Betrachtungen international renommierter Wissenschaftler wie Jimena Canales, Pierre Gallais, Sylvia C. Pont und Anil K. Seth.

Die bildende Künstlerin Ivana Franke lebt in Berlin. Ihre Arbeiten, zumeist Lichtinstallationen, untersuchen die Verbindungen von Wahrnehmung, Kognition und Umgebung, insbesondere die Grenzen der Wahrnehmung. Ihre Soloausstellung Perceptual Drift (Galaxies in Mind) wurde 2017 im Museum of Contemporary Art in Zagreb gezeigt. Weitere Projekte waren Disorientation Station (11. Shanghai Biennale, 2016/2017) und Seeing with Eyes Closed (Peggy Guggenheim, Venedig, 2011; Deutsche Guggenheim, Berlin, 2012). Mit ihrer Einzelausstellung Latency vertrat sie Kroatien auf der 52. Biennale von Venedig (2007). Ihre Arbeiten waren unter anderem auch auf der Manifesta 7 sowie im MoMA P.S.1 zu sehen.

Juan-Andres Leon hat Physik und Geschichte studiert, bevor er in Wissenschaftsgeschichte promovierte. Parallel zu seinem akademischen Werdegang verfolgte er eine Museumslaufbahn, wobei er sich hauptsächlich mit moderner wissenschaftlicher Instrumentierung und Informatik beschäftigte. In seiner Arbeit betrachtet er Wissenschaft in ihren Funktionen als weltverändernde Praxis, politische Ideologie und persönlicher Habitus. In seiner Dissertation „Citizens of the Chemical Complex“ untersuchte er die Welt wissenschaftlicher Philanthropie im deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik sowie ihre Auswirkungen in den angewandten Wissenschaften, der Physik, der Mathematik und der Astronomie. Gegenwärtig arbeitet er an einer Monographie über die Astronomie, Astrophysik und Weltraumforschung in Westdeutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Elena Agudio ist Kunsthistorikerin und Kuratorin, sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihr Forschungsschwerpunkt ist das Teilen und Austauschen von Wissen und Fähigkeiten über die Grenzen von Disziplinen und Kulturen hinweg, jenseits der westlichen Episteme. Sie ist die künstlerische Leiterin der gemeinnützigen Association of Neuroesthetics. A Platform for Art and Neuroscience. Seit 2013 ist sie stellvertretende künstlerische Leiterin des SAVVY Contemporary. Zu ihren jüngsten kuratorischen Projekten gehören: We Who Are Not The Same. Exercises Towards The Unmaking Of Patriarchy, Control, Dominion And Other Male Cogito’s Misplaced Potencies, eine Serie kuratiert mit Nathalie Mba Bikoro und Federica Bueti; SAVVY Funk, ein Teil von Every Time A Ear di Soun – ein Radioprogramm im Rahmen der documenta 14, kuratiert zusammen mit Bonaventure Ndikung und Marcus Gammel; und That, Around Which The Universe Revolves, kuratiert zusammen mit Bonaventure Ndikung, Anna Jäger und Saskia Köbschall. Elena und Ivana stehen seit acht Jahren in einem engen Dialog.

 

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Publikation

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown, hrsg. von Schering Stiftung im Verlag Spector Books

Ivana Franke

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown

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Towards a Phenomenology of the Unknown

Symposium — 27.06.2017

Ziel des Symposiums ist es, die Seherfahrung des „Unbekannten“ auf phänomenologischer Ebene auszuloten und gleichzeitig ihr transformatives Potenzial zu beleuchten.

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Lange Nacht der Wissenschaften

Festival — 24.06.2017

Im Innenhof der Stiftung werden spannende neurowissenschaftliche Vorträge rund um die visuelle Wahrnehmung und das menschliche Bewusstsein angeboten.

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Ivana Franke

Ausstellung — 27.04. – 16.07.2017

Retreat into Darkness. Towards a Phenomenology of the Unknown

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