08.11.2022, 18 Uhr
Vortrag in deutscher Sprache.
Teilnahme nur mit Anmeldung über das Online-Formular (siehe unten).
Seit mehr als 150 Jahren ist man auf der Suche nach einer der Muttermilch ähnlichen Ersatznahrung, um die Gesundheit der nicht-gestillten Säuglinge zu verbessern. Auch humane Milcholigosaccharide (sog. HMOs), komplexe Zucker, die mengenmäßig die drittgrößte Fraktion der Milch ausmachen, finden dabei große Beachtung, vor allem als Einflussfaktor auf die bakterielle Besiedelung des Säuglingsdarms. Immer mehr Funktionen werden für die zahlreich vorkommenden HMOs diskutiert, von denen weit mehr als 100 verschiedene Strukturen nachgewiesen sind. Sie gelten als anti-inflammatorisch, anti-infektiös und sollen sogar die Gehirnentwickling positiv beeinflussen. Seit einigen Jahren können einzelne Vertreter der HMOs in größeren Mengen synthetisch hergestellt werden, wodurch erstmals klinische Untersuchungen möglich sind. Auch Säuglingsmilchnahrungen werden sie bereits zugesetzt. Da aber die individuelle Zusammensetzung der HMOs sehr unterschiedlich ist, soll im Vortrag diskutiert werden, ob und inwieweit man das komplexe System dieser Strukturen und ihrer Wechselwirkungen mit verschiedensten Mikroorganismen im Menschen und dessen Immunsystem für alle Säuglinge generell nachahmen kann.
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Platz reservierenJenna Sutela im Gespräch mit Sissel Tolaas und Sarah Johanna Theurer
Unter den Linden 32-34
10117 Berlin
Telefon: +49.30.20 62 29 62
Email: info@scheringstiftung.de
Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
Eintritt frei