
Songs of Serpents – Ecopoetic Zones ist ein künstlerisches Forschungs- und Austauschprojekt, das das Potenzial von Künstlerresidenzen an peripheren Orten in Deutschland, Italien, Albanien, der Ukraine und Lithauen aktiviert, um transdisziplinäre Untersuchungen an der Schnittstelle von Kunst, Ökologie und Ökofeminismus zu fördern. Dieses Projekt, das sich über bemerkenswerte Ökosysteme erstreckt, schafft eine dynamische Plattform, auf der verschiedene methodische Ansätze zusammenkommen. Die Teilnehmerinnen werden ermutigt, sich mit Umweltwissenschaft, sozialer Ökologie, politischer Theorie, feministischer Geografie, Wissenssystemen der Vorfahren und experimentellen Praktiken zu befassen, die die traditionellen disziplinären Grenzen überschreiten. Solche unterschiedlichen Ansätze sollen neue Formen der ökologischen Wissensproduktion und der verkörperten Forschung hervorbringen, die die vorherrschenden Rahmenbedingungen in Frage stellen.
Format der Residenzen & Auswahl der Künstler*innen
Insgesamt werden fünf Stipendien zwischen September und Dezember 2025 vergeben, wobei jede Stipendiatin acht Wochen an zwei Residenzstätten aus dem Netzwerk verbringt. Jede Residenzstätte betreut damit mindestens zwei Künstlerinnen vor Ort. Die Aufenthalte werden in Absprache mit den ausgewählten Stipendiatinnen festgelegt. Im Idealfall überschneiden sich die Künstleraufenthalte von jeweils zwei Stipendiatinnen, alle Künstlerinnen werden zudem auch laufend online miteinander in Kontakt gesetzt. Der künstlerische Austausch und die Netzwerkbildung sind essenziell für das Programm; die Betrachtung, Erforschung und Verbindung von lokalen Bedingungen und Narrativen über Ländergrenzen hinweg soll zu einem vielstimmigen Dialog führen, in dessen Rahmen künstlerische und weitere Akteur*innen voneinander lernen. Auch kollaborative Ansätze können auf diese Weise entstehen.
Künstlerische Projekte
Im Zentrum der Förderung stehen künstlerisch-forschende Perspektiven an der Schnittstelle von Kunst, Ökologie und Gender. Ein Augenmerk liegt auf künstlerischen Konzepten zum Schutz sowie der Regeneration von Natur, Landschaften und nicht-menschlichem Leben.
Nominierung
Jede Partnerorganisation nominiert drei Kandidat*innen aus ihrem Netzwerk. Das Programm richtet sich an aufstrebende Künstler*innen, die bereits mit ersten Werken an die Öffentlichkeit getreten sind und über erste Erfahrungen mit künstlerischer Forschung sowie Themen an der Schnittstelle von Kunst, Ökologie und Gender verfügen. Idealerweise sollten sie eine Offenheit für partizipative Prozesse und die transdisziplinäre Arbeit mit unterschiedlichen Gemeinschaften, Künstler*innen, Aktivist*innen und Forscher*innen erkennen lassen. Die Auswahl erfolgte auf Basis von Portfolios der nominierten Künstler*innen gemeinsam mit einer Jury bestehend aus Expert*innen des Bereichs Kunst und dem akademischen Kontext.
Unter den Linden 32-34
10117 Berlin
Telefon: +49.30.20 62 29 65
Email: info@scheringstiftung.de
Donnerstag bis Freitag: 14-20 Uhr
Samstag und Sonntag: 12-20 Uhr
Eintritt frei