08.11.2007, 18–20 Uhr
Die Schering Stiftung förderte im Jahr 2007 die Musik- und Theaterproduktion „Algot Storm“, die vom Zukunft Konzerthaus e.V. im Konzerthaus am Gendarmenmarkt initiiert wurde. Das musikalische Schauspiel führt Kinder altersgerecht an Kunst und Kultur heran und fördert sie in ihrer musikalischen Bildung und ästhetischen Wahrnehmung. Nach der Premiere im November 2007 wurde die Produktion fest in das Repertoire des Konzerthauses Berlin aufgenommen und begeistert so wiederkehrend viele Kinder und auch ihre Eltern.
„Algot ist ein kleiner Mann, der nur freundlich schauen kann.“ So beginnt die Geschichte von Algot Storm. Aber wer ist Algot? – Ein älterer Herr, der viel Zeit hat. Er bemüht sich, immer freundlich zu sein, liebt die Ordnung und die Natur. Seine ganz besondere Liebe gilt der Musik. Aus diesem Grund hat er sogar eine kleine Melodie auf dem Klavier eingeübt, die er jeden Tag spielt. Trotzdem ist er oft sehr traurig. Da trifft Algot einen Wurm. Der braucht Algots Hilfe und bittet ihn, sein Freund zu werden.
Das Theaterstück „Algot Storm“ wurde an einem Theater in der schwedischen Stadt Kalmar geschrieben. Die Titelfigur wurde dabei nicht erfunden, sondern einem 1985 entstandenen Kinderbuch von Barbro Lindgren (*1937) entnommen.
Die Geschichte erzählt von einer ganz ungewöhnlichen Freundschaft, die sich zwischen einem einsamen Herrn und einem Wurm entwickelt. Diese skurrile Konstellation steht stellvertretend für die Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern und bietet alle Möglichkeiten, mit einem stillen Lächeln das Schwierige aber auch Wunderbare des Miteinanders der Generationen zu beleuchten. Und wie im wahren Leben macht auch hier auf der Bühne – im wahrsten Sinne – der Ton die Musik (Edvard Grieg [1843-1907]). Sie entpuppt sich als Bindeglied zwischen Alt und Jung, Groß und Klein, Wissen und Unwissenheit, zwischen Resignation und Hoffnung.
„Algot Storm“ ist ein phantasievolles, musikalisches Theaterstück für Kinder und Erwachsene, geprägt von leiser Komik und erfrischender Lebendigkeit.
Fotos: Henrik Jordan
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