Dr. Sarah Kim-Hellmuth erhält am 29. September den Friedmund Neumann Preis 2022 für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur Erforschung des genetischen Einflusses auf die Variabilität der Genaktivität im Menschen.
Die Fachärztin für Humangenetik und Forschungsgruppenleiterin untersucht in ihren groß angelegten funktionellen Genanalysen das Erbgut vieler hunderter Menschen gleichzeitig. Die Unterschiede im Erbgut verknüpft sie mit der Genaktivität in verschiedenen Körpergeweben und dem Risiko einer möglichen Erkrankung. Dabei wurde auch deutlich, dass ganz unterschiedliche Bereiche im Erbgut einen Einfluss auf die Aktivität der krankheitsassoziierten Gene haben. Mit diesem Wissen können nun verbesserte und personalisierte Therapien für die Behandlung und Prävention von Diabetes, Herzkreislauf-erkrankungen, Autoimmunerkrankungen Schizophrenie und anderen Krankheiten entwickelt werden.