Schering Stiftung

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Calmus Ensemble

Calmus Ensemble
Foto: Jörg Gläscher

Mythos 116

Konzert des Calmus Ensemble Leipzig

Calmus Ensemble
Foto: Jörg Gläscher

Mythos 116

Konzert des Calmus Ensemble Leipzig

Termin:

11.06.2011, 20–22 Uhr

Veranstaltungsort:

Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin

Konzertkarten:
14,- / erm. 8,- €
Konzertkasse im Dom, Portal 3
Telefon (030) 202 69 136, täglich: 11.00-18.00 Uhr
und an den bekannten Vorverkaufsstellen sowie über ticketonline.com

Weitere Informationen unter:
Berliner Dom

und unter www.calmus.de

http://www.mdbk.de/veranstaltungen/


Im Dezember 2011 wurde die CD „Mythos 116″ des Calmus Ensembles Leipzig mit dem SUPERSONIC AWARD des luxemburgischen Klassikmagazins Pizzicato ausgezeichnet. Mit „Mythos 116“ hat das junge, aber bereits mehrfach preisgekrönte Vokalensemble Calmus ein ganz besonderes Konzertprogramm erarbeitet: Der Jenaer Kaufmann Burckhard Grossmann hatte im Jahr 1616 einen Kompositionsauftrag an sechzehn mitteldeutsche Komponisten vergeben, die eine fünfstimmige Vertonung des 116. Psalmes in Martin Luthers Übersetzung anfertigten, unter ihnen Meister der Kirchenmusik wie Heinrich Schütz, Johann Hermann Schein und Michael Praetorius. Das Calmus Ensemble Leipzig hat das historische Ereignis zum Anlass genommen, den Kompositionsauftrag im Jahr 2010 erneut auszuschreiben, und zwar an zwei der bedeutendsten mitteldeutschen Komponisten unserer Zeit – Steffen Schleiermacher und Bernd Franke. Im Konzert „Mythos 116“ erklingen nun einige der im 17. Jahrhundert entstandenen Werke neben der Uraufführung „convertere anima mea in requiem tuam“ von Steffen Schleiermacher und Bernd Frankes „And why?“.

Die Namen der von Burckhard Großmann beauftragten Komponisten lesen sich wie das „Who is who“ der Musikgeschichte des beginnenden 17. Jahrhunderts. Das Calmus Ensemble erweckt die einzigartige Sammlung jedoch nicht nur durch die Wiederaufführung zu neuem Leben, sondern macht deren Bedeutung noch bewusster, indem sie die Neukompositionen in das Konzertprogramm konzeptuell integriert. Diese innovative Verknüpfung alter mit neuer Musik hat die Schering Stiftung bewogen, das Projekt zu unterstützen.

In der Begründung des Supersonic Award für die CD „Mythos 116“ heißt es unter der Überschrift „Mystischer Hauch“: „Eine außergewöhnliche Produktion, der man sich näher widmen sollte. Auf meisterliche Art schlägt sie Brücken und verbindet in einem einzigen mystischen Hauch die so weit voneinander entfernten Epochen Mittelalter und 21. Jahrhundert, während solide Anleihen im Barock genommen werden. Calmus zeigt sich als ein Vokalensemble furchterregender Meisterschaft, das wie eine unbestreitbare Sonne am vokalen Firmament strahlt. Seine Interpretation der zeitgenössischen Werke ist absolut beispielhaft. Weder in der Intonation, noch im musikalischen Ausdruck ist die kleinste Schwäche zu finden. Die beiden Komponisten Bernd Franke, geboren 1959, und Steffen Schleiermacher, geboren 1960, steuerten hierzu zwei Werke aus anderen, aber gleichsam fesselnden Universen bei. (…) Diese CD verdient unsere volle Aufmerksamkeit, allein schon um der zwei zeitgenössischen Werke Willen, wo diese doch so wunderbar von Meisterwerken des gregorianischen und barocken Erbes umringt sind.“

Gegründet 1999, haben sich die fünf jungen Mitglieder des Calmus Ensemble Leipzig mit Werken der Renaissance und der deutschen Romantik sowie mit zeitgenössischen Kompositionen, Chansons und Pop an die Spitze der Vokalensemble gesungen.
Die Vielfalt ihres Repertoires ist auf einer Reihe von CDs dokumentiert, von denen „Lied:gut!“ mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde. 2010 gab das Ensemble sein Debüt in der Carnegie Hall in New York. Im Laufe der Jahre haben sie die wichtigsten internationalen Wettbewerbe für Vokalmusik gewonnen (u. a. Tampere/Finnland, Tolosa/Spanien, 2005) und sind 1. Preisträger des Wettbewerbs der Concert Artists Guild, CAG International Competition 2009 in New York. 2011 waren sie Artist in Residence beim Festival „Stimmen“ in Lörrach.

Mythos 116

Konzertprogramm:

Gregorianisch
Dilexi quoniam audies Domine, Psalm 116

Burckhard Großmann
Angst der Hellen und Friede der Seelen / Das ist: Der CXVI. Psalm Davids
Lesung aus dem Vorwort der Psalmsammlung

Heinrich Schütz (1585-1672)
Psalm 116: Das ist mir lieb

Steffen Schleiermacher (*1960)
convertere anima mea in requiem tuam (116. Psalm), Auftragskomposition

Nicolaus Erich (1588-1631)
Psalm 116: Das ist mir lieb

Bernd Franke (*1959)
And why? für fünf Stimmen, basierend auf Psalm 116, Auftragskomposition

Johann Herrmann Schein (1586–1630)
Psalm 116: Das ist mir lieb

Die Kompositionsaufträge wurden von der Schering Stiftung und von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert.

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