T-Zellen wandern durch den menschlichen Körper um Krankheitserreger und Krebszellen zu bekämpfen. Man geht davon aus, dass T-Zellen sich dafür durch die Poren im Gewebe quetschen ohne dabei das Gewebe zu beschädigen. Das ist für gesundes Gewebe eine gute Strategie, führt aber dazu, dass T-Zellen kaum in sehr dichtes Tumorgewebe eindringen, so dass Immuntherapien gegen solide Tumore scheitern. Kann man T-Zellen beibringen durch solch anspruchsvolle Gewebe zu wandern?
Die Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Andrea Imle erforscht am European Molecular Biology Laboratory Heidelberg (EMBL) wie T-Zellen ihren Weg durch dichte, künstliche Gewebe bohren. Jetzt möchte sie herausfinden, wie diese neue Mobilitätsstrategie funktioniert, und ob sie den T-Zellen dabei helfen kann in solide Tumore einzudringen. Dafür untersucht sie mit modernen Sequenziermethoden T-Zellen aus künstlichen Geweben und Tumoren. Ihre Vision ist es, T-Zellen zu trainieren durch dichte Gewebe zu wandern, um dazu beizutragen die Erfolgsrate von Immuntherapien gegen Krebs zu verbessern.
Das Projekt von Andrea Imle wird von 2020 bis 2021 durch den „Young Investigator Fund for Innovative Research Ideas“ der Schering Stiftung und der Fritz Thyssen Stiftung unterstützt.
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