Schering Stiftung

Ausstellung 

Film Still aus Physical Geology (new land mass/fast time), 2009

Film Still aus Physical Geology (new land mass/fast time), 2009
Foto: Courtsey the artist

Filmstill, From the Eldfell Footage
Center for Short Lived Phenomena (1973/2003)

Filmstill, From the Eldfell Footage Center for Short Lived Phenomena (1973/2003)
Foto: Courtesy of the Global Volcanism Program, Smithsonian Institution

Film Still aus Physical Geology (new land mass/fast time), 2009

Film Still aus Physical Geology (new land mass/fast time), 2009
Foto: Courtesy the artist

Ilana Halperin

HAND HELD LAVA

Ilana Halperin

HAND HELD LAVA

Laufzeit:

03.02. – 05.05.2011

Ausstellungseröffnung:

Mittwoch, 02. Februar 2011, 19–21 Uhr

Öffnungszeiten:

Donnerstag bis Montag, 13–19 Uhr

Veranstaltungsort:

Schering Stiftung
Unter den Linden 32-34
10117 Berlin

Das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité zeigte zeitgleich die von der Schering Stiftung geförderte Ausstellung
Ilana Halperin. Steine
Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité
Charitéplatz 1 | 10117 Berlin
Kindly supported by Creative Scotland, British Council, and Blue Lagoon, Iceland.
Eröffnung: 26.01.2012, 19 – 21 Uhr
Laufzeit: 27.01. – 23.09.2012

Ein Katalog zu Halperins Arbeiten und beiden Ausstellungen wurde im Frühjahr 2012 veröffentlicht. In Englisch und Deutsch, mit Beiträgen von Gillian Beer, Cambridge, Hugh Tuffen, Lancaster, und Thomas Schnalke, Berlin.


Vulkanausbrüche sind in unserem Bewusstsein oder in den Nachrichten immer wieder präsent. Mit ihrer neuen Einzelausstellung Hand Held Lava gab die Glasgower Künstlerin Ilana Halperin (*1973, New York) einen intensiven Einblick in Phänomene vulkanischen Ursprungs und das Wechselspiel der Lebenszyklen von Menschen und Vulkanen.

Hand Held Lava zeigt die langjährige Auseinandersetzung der Künstlerin mit Vulkanen, deren Entstehung und Lebensgeschichte. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen stellt Halperin biografische Beziehungen zu vulkanischen Phänomenen her und untersucht Parallelen zwischen geologischen und menschlichen Lebenszyklen. Der Ausstoß von neuem Gestein, die Hervorbringung und Zerstörung neuer Landmassen, die Gegenüberstellung von schnellem und langsamem Zeitfluss: Halperin nutzt die Geologie als Sprache, um unser Verständnis von Zeit und unser Verhältnis zu einer sich stetig wandelnden Umwelt zu erschließen. In der Ausstellung werden neue Arbeiten der Künstlerin mit historischen und geologischen Artefakten in poetische Beziehung gesetzt.

Ein Lavamedaillon aus dem 19. Jahrhundert mit der dazugehörigen handschriftlichen Notiz (ein Geschenk an Alexander von Humboldt, entliehen aus dem Museum für Naturkunde, Berlin) und die Serie der neuen Arbeiten Halperins – mit Lavastempeln, die flüssigem Magma mit einer Temperatur von 1200 °C standhalten, versehene Zeichnungen – reflektieren die Vulkanaufenthalte der Künstlerin und erzählen von der wandelbaren Natur von Landmassen, historischen Ereignissen und ihrer Beziehung zum menschlichen Leben.

Halperins künstlerische Praxis beinhaltet Feldarbeit an zahlreichen Orten wie Hawaii, Island, Frankreich, China, in Museen, Archiven und Laboren und entwickelt sich weiter in Zusammenarbeit mit Geologen wie z. B. dem Global Volcanism Program, dem British Geological Survey und dem Earthwatch Institute. Ihre Arbeiten waren bereits in vielen bedeutenden Ausstellungen zu sehen, und sie hat zahlreiche Preise erhalten. Erst kürzlich wurde sie zum ersten Artist Fellow an das National Museum of Scotland sowie zur Künstler-Kuratorin der Geologie-Sammlung der Music Hall (dem neuen Shrewsbury Museum) in Darwins Geburtsstadt berufen.

Parallel zur Ausstellung in der Schering Stiftung wird eine Einzelausstellung der Künstlerin die Berührungspunkte von Körpersteinen und Geologie untersuchen: neue Landmassen, die innerhalb und außerhalb des (menschlichen oder tierischen) Körpers geformt wurden. Ilana Halperin. Steine am Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité ist inspiriert von den Beziehungen der physikalischen Geologie des Körpers zu jener der von uns bewohnten Erde. Begeistert von der Körpersteinesammlung des Museums hat Ilana Halperin eine Serie von neuen Arbeiten angefertigt, die in der Blue Lagoon, Island, geformt wurden. Diese werden neben Skulpturen, die in den kalzifizierenden Quellen der Fontaines Pétrifiantes, Frankreich, entstanden sind, und Leihgaben vom Museum für Naturkunde, Berlin, zu sehen sein. Die von der Schering Stiftung geförderte Ausstellung verspricht einen faszinierenden neuen Blick auf Körpersteine als Artefakte und geologische Phänomene.

Kuratoren:
Sara Barnes (Freie Kuratorin, Berlin)
Andrew Patrizio (Professor für schottische Bildende Kunst, University of Edinburgh)

Die Ausstellung „Hand Held Lava“ wird unterstützt von Creative Scotland.

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Begleitveranstaltungen 

Im Gespräch: Ilana Halperin und Prof. Achim Brauer, Leiter der Sektion „Klimadynamik und Landschaftsentwicklung“ am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam.

07.02.2012, 19–21 Uhr
Moderiert von der Kuratorin Sara Barnes

Ilana Halperin. New Landmass, Neue Landmasse

Veranstaltung — 23.04.2012

Halperins künstlerisches Schaffen und ihre intellektuellen Leidenschaften bilden ein Gravitationszentrum, das die Essays aus ästhetischen, wissenschaftshistorischen und kulturphilosophischen Perspektiven beleuchten.

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Hand Held Lava

Vortrag — 12.03.2012

Halperin, Holmberg und Patrizio untersuchen die Schnittstellen von Geologie, Archäologie, Geschichte und Kunst und versuchen, die anhaltende menschliche Faszination für Vulkane zu verstehen.

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Ilana Halperin

Ausstellung — 27.01.2012 – 23.09.2013

Zum ersten Mal nimmt sich eine ambitionierte künstlerische Einzelausstellung der Verbindung von Körpersteinen und Geologie an; es geht um neue Landmassen, die innerhalb und außerhalb des Körpers entstehen.

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Galerie

Ilana Halperin

Ausstellungseröffnung "Ilana Halperin: Hand Held Lava" am 2. Februar 2012

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Kontakt & soziale Netzwerke

Schering Stiftung

Unter den Linden 32-34
10117 Berlin

Telefon: +49.30.20 62 29 62
Email: info@scheringstiftung.de

Öffnungszeiten
Projektraum

Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
Eintritt frei

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