01.06.2024, 10–18:30 Uhr
Das Symposium findet auf Englisch statt.
Das eintägige Symposium OMI – Oceans of Multispecies Interconnections an der Floating University Berlin widmet sich unseren vielfältigen Beziehungen zum Wasser.
Programm
10:00 – 10:45 Grußwort & Einführung
Schering Stiftung Team, Floating e.V., Alex Jordan und Anja Wegner
10:45 – 13:00 Aquatic Agencies
Vorträge und anschließende Diskussion
10:50 – 11:10 „Bridging science and activism to protect our rivers“, David Farò
11:20 – 11:40 „Questions you can ask a pufferfish – Six years of The Shape of a Circle in the Mind of a Fish“, Filipa Ramos
11:50 – 12:10 „पा आसा ( Pā asha ) ‘to knit in thangmi kham’ or mending a dropped stitch“ (Performance), aqui Thami
12:20 – 13:00 Diskussion
Moderiert von Anja Wegner & Alex Jordan
Lunch (vegetarisch)
von TDD_ Bon Appétit
14:00 – 16:30 Interspecies Interfaces
Vorträge und anschließende Diskussion
14:05 – 14:25 „Ecologies After the Doors of No-Return“, Aouefa Amoussouvi
14:35 – 14:55 „The Human-Limpet Alliance“, Louise Firth
15:00 – 15:20 „How to ‘face’ a whirlpool: Lalud, children’s learning, and gestures of flow“, James Matharu
15:30 – 16:30 Diskussion
Moderiert von Anja Wegner & Alex Jordan
17:00 – 18:00 Homo Photosyntheticus
Performance von Maya Minder (Künstlerin) in Kollaboration mit Mary Maggic (Künstler*in) und Simon Berz (Musiker)
bis 20:00 Bar & Get Together
[Bitte registrieren Sie sich unten]
Das Symposium stellt unterschiedliche Sichtweisen auf den Lebensraum Wasser in Flüssen, Seen und Meeren vor. Die Fluidität des Wassers macht neue, interdisziplinäre und unkonventionelle Perspektiven auf dieses Element sowie seine Bedeutung als größtem Habitat der Erde, als Rechtsperson und als gigantischer Wärme- und Kohlenstoffspeicher unabdingbar. Mit dem Meer zu denken bedeutet, die wechselseitigen Abhängigkeiten der Spezies Mensch mit anderen Lebewesen in diesem geografischen Raum zu erkunden.
Über das und mit dem Wasser nachzudenken, erfordert auch, Aspekte der Biologie, Ökologie und Anthropologie gleichermaßen zu diskutieren. Ergänzend dazu stellen Künstler*innen und Kurator*innen künstlerische, performative und experimentelle Mittel vor, anhand derer die Beziehungen zwischen den Spezies neu ausgelotet und vertieft werden können. Im Verlauf des Symposiums treffen Praktiker*innen aus verschiedenen Bereichen und Disziplinen aufeinander, die ein Bewusstsein für die komplexen ökologischen Herausforderungen um das Wasser wachrufen und gleichzeitig Chancen für Veränderung und Neuansätze aufzeigen.
In ihren Präsentationen und Diskussionen hinterfragen sie herkömmliche westliche Vorstellungen von Meer und Natur, verhandeln das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt und sensibilisieren für andere Ontologien, um neue Wege des Miteinanders aufzuzeigen.
Der Begriff Omi, der in der Sprache der Yoruba „Wasser“ bedeutet, verbindet die Ausstellung Omi Libations mit dem Symposium OMI – Oceans of Multispecies Interconnections. Inspiriert von dem Konzept des Pluriversums – einer Welt, die viele Welten vereint – bündelt das Symposium Ansätze, Kulturen und Praktiken von Wissenschaftler*innen, Künstler*innen, Anthropolog*innen und Kurator*innen.
Den Abschluss des Symposiums bildet eine multisensorische Performance von Maya Minder in Zusammenarbeit mit Mary Maggic und Simon Berz. Die Performance präsentiert ein spekulatives Szenario, wie man zum Homo Photosyntheticus wird. Ist es für den Menschen möglich, autotroph zu leben, d.h. alle lebenswichtigen Substanzen selbst zu produzieren? Die somatische und rituelle Lecture-Performance wird von kulinarischen Genüssen wie Kefir und essbaren Algen begleitet, die die Beziehungen zwischen Menschen, Bakterien und aquatischem Leben anregen.
Kuratiert von Anja Wegner
Tabita Rezaire [Amakaba] x Yussef Agbo-Ola [Olaniyi Studio] Omi Libations
Zu den BildernUnter den Linden 32-34
10117 Berlin
Telefon: +49.30.20 62 29 62
Email: info@scheringstiftung.de
Donnerstag bis Freitag: 13-19 Uhr
Samstag und Sonntag: 11-19 Uhr
Eintritt frei