Schering Stiftung

Preisträger*in 

Hiwa K vor seiner Arbeit

Hiwa K vor seiner Arbeit "My Father's Colour Periods"
Foto: Fabian Schubert

Hiwa K: This Lemon Tastes of Apple, 2011, Video, 16:9, color, sound, 13:26 min, Video Still

Hiwa K: This Lemon Tastes of Apple, 2011, Video, 16:9, color, sound, 13:26 min, Video Still
Foto: Hiwa K, Courtesy of Hiwa K und KOW, Berlin, und Prometeo Gallery, Milan

Aneta Szylak, Prof. Anthony Downey, Prof. Dr. Stefan E. Kaufmann, Hiwa K, Heike Catherina Mertens, Bakir Ali, Prof. Dr. Charlotte Klonk, Krist Gruijthuijsen

Aneta Szylak, Prof. Anthony Downey, Prof. Dr. Stefan E. Kaufmann, Hiwa K, Heike Catherina Mertens, Bakir Ali, Prof. Dr. Charlotte Klonk, Krist Gruijthuijsen
Foto: Andreas Müller

Hiwa K vor seiner Arbeit

Hiwa K vor seiner Arbeit "The Existentialist Scene in Kurdistan (Raw Materiality 01)", 2017
Foto: Andreas Müller, Courtesy Hiwa K und KOW, Berlin

Hiwa K

Kunstpreis der Schering Stiftung 2016

Hiwa K

Kunstpreis der Schering Stiftung 2016


Das Paradox von Zugehörigkeit und Entfremdung ist wichtiger Bestandteil im Leben und Arbeiten von Hiwa K (*1975 in Sulaymaniyah, IQ). Durch das Verbergen seines vollständigen Nachnamens unterstreicht er diese Trennung und seine andauernde Beschäftigung zu Fragen über Zuflucht und Asyl. Der Buchstabe K tritt innerhalb dieses Prozesses in den Vordergrund und fungiert als Gestalt ohne Wirkung – eine Gestalt, die weder als „ich“ noch als „wir“ identifiziert werden kann.

Die Abtrennung von dem Ort, der einst als „Heimat“ bekannt war, ist zentral in der künstlerischen Herangehensweise von Hiwa K. Er produziert Arbeiten, in denen volkstümliche Formen, mündlich überlieferte Geschichten und politische Konstruktionen ineinandergreifen. Die vielfältigen Referenzen in seinen Arbeiten bestehen aus Geschichten, die Familienmitglieder und Freunde erzählen, vorgefundenen Situationen sowie alltäglichen Begegnungen, die sich aus provisorischen Lösungen und pragmatischen Vorgehensweisen bei oftmals komplexen Ideen und Konzepten entwickelten. Der Künstler versucht die Traditionen, die seine Erziehung beeinflussten, beizubehalten und ist gleichzeitig bestrebt sich Wissen anzueignen, welches ihm hilft, sich in neue Umgebungen zu integrieren.

Das Verlangen nach Verbindungen, die Neugierde und der Wille zum Wissen sind entscheidend in Hiwa K’s Untersuchung der Beziehung zwischen persönlichen und kollektiven Gedankensystemen. Als er 2001 nach Europa kam, ergriff er die Möglichkeit, Musik zu studieren. Er wurde Schüler des Flamenco-Meisters Paco Peña. Seine Beziehung zu Musik ist seitdem ein Schlüsselelement in seinen Arbeiten und dient als Werkzeug, um eine andere Form von Kritik in der heutigen Gesellschaft zu äußern. Musik bildet in seinen Arbeiten oft auch eine Brücke, um starke kollektive und partizipatorische Dimensionen innerhalb seiner Praxis und seiner Arbeitsmodelle zu schaffen.

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Publikation — 12.06.2017

Hiwa K

Don't Shrink Me to the Size of a Bullet

Zur Publikation
Galerie — 31.05.2017

Preisverleihung

Eindrücke von der Preisverleihung des Kunstpreises der Schering Stiftung 2016 an Hiwa K am 31. Mai 2017.

Zu den Bildern

Hiwa K – Ausstellung 

Ausstellung — 02.06. – 13.08.2017

"Don’t Shrink Me to the Size of a Bullet" – so der Titel der Einzelausstellung des Künstlers Hiwa K – Gewinner des Kunstpreises der Schering Stiftung 2016.

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Der Kunstpreis der Schering Stiftung wird in Kooperation mit den KW Institute for Contemporary Art realisiert.
Das Programm der KW Institute for Contemporary Art wird ermöglicht durch die Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

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