Der Avrion Mitchison Preis für die beste Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Rheumatologie geht in diesem Jahr an Corinna Wehmeyer, PhD. Sie wird ihre Forschungsarbeit anlässlich der Preisverleihung am 6. Dezember 2016 im DRFZ vorstellen.
Corinna Wehmeyer forschte bis Mai 2016 am Institut für Experimentelle Muskuloskelettale Medizin des Universitätsklinikums Münster, wo die ausgezeichnete Arbeit auch entstand. Im September 2016 wechselte sie an die Universität Birmingham. In ihrem Vortrag „Loss of Wnt inhibitor sclerostin promotes TNF-dependent inflammatory bone destruction” erläutert Wehmeyer, dass Sclerostin, als Knochenabbau vermittelndes Molekül bekannt, auch eine protektive Rolle bei TNF-vermittelten Entzündungen, wie der rheumatoiden Arthritis zu haben scheint. Werden nun Sclerostin-Hemmer zur Behandlung des Knochenverlustes eingesetzt, kommt es zu einer Verstärkung der Entzϋndung und somit zu einem verschärften Krankheitsverlauf. Anders als bei Osteoporose-Patienten sollte die Verwendung von Anti-Sclerostin Antikörpern zur Behandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis oder mit chronischen, TNF abhängigen Komorbiditäten nur mit Vorsicht in Betracht gezogen werden.
Beitrag teilen06.12.2016, 17–19:30 Uhr
Avrion-Mitchison-Preis für Rheumatologie 2016 und Albrecht Hasinger Lecture 2016
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