Schering Stiftung

Preisträger*in 

Prof. Dr. Patrick Cramer

Prof. Dr. Patrick Cramer

Prof. Cramer und sein Team

Prof. Cramer und sein Team
Foto: Irene Böttcher-Gajewski

Prof. Cramer und sein Team

Prof. Cramer und sein Team
Foto: Marcus Mueller-Saran

Patrick Cramers Labor am MPI in Göttingen

Patrick Cramers Labor am MPI in Göttingen

Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen

Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen
Foto: pht-airpicture.de/Michael Mehle

Patrick Cramer

Ernst Schering Preis 2019

Patrick Cramer

Ernst Schering Preis 2019


Professor Patrick Cramer ist Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen. In den letzten zwanzig Jahren hat er den atomaren Aufbau der RNA-Polymerase und vieler ihrer Partnermoleküle erfasst. Dabei trug er zur Entwicklung spezieller Analyseverfahren bei. Neben der Aufklärung vieler detaillierter Strukturen zeigte er, wie unsere genetische Information in Zellen reguliert und genutzt wird. Durch seine Forschung konnten die grundlegenden Prinzipien des Transkriptionsprozesses und seiner Regulation verstanden und sichtbar gemacht werden. So können Krankheiten wie Krebs, bei denen die Transkription des Genmaterials fehlgesteuert ist, besser erforscht werden.

Für seine herausragenden Forschungsarbeiten erhält Prof. Dr. Patrick Cramer den Ernst Schering Preis 2019. Eine siebenköpfige Jury internationaler Wissenschaftler*innen hat Cramers Forschungsarbeiten unter 38 Nominierungen herausgestellt.

Professor Cramer wurde für den Ernst Schering Preis von Prof. Dr. Thanos Halazonetis von der Universität Genf und von Prof. Dr. Peter Rehling von der Universitätsmedizin Göttingen vorgeschlagen. „Professor Patrick Cramer hat einen herausragenden Beitrag zu unserem Verständnis von Transkription geleistet. Seine Studien haben gezeigt, wie die Transkription auf atomarer Ebene funktioniert, so dass wir heute buchstäblich ’sehen‘ können, wie Gene transkribiert werden,“ erläutert Professor Halazonetis seine Nominierung.

Professor Rehling, der die Laudatio anlässlich der Preisverleihung hält, sagt: „Patrick Cramer ist ein herausragender Wissenschaftler. Ich freue mich, dass seine bahnbrechenden Entdeckungen mit dem Ernst Schering Preis gewürdigt werden. Wir verdanken Patrick Cramer einzigartige Einblicke in den Prozess der Transkription. Seine Arbeiten stellen die Grundlage für ein besseres Verständnis der molekularen Mechanismen der Genexpression dar.“

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Begleitveranstaltungen 

Schülervortrag: Wie Gene funktionieren

25.09.2019
Patrick Cramer

Schulfarm Insel Scharfenberg, Berlin-Tegel (nicht öffentlich)

Öffentliche wissenschaftliche Vorlesung: Mechanisms of transcription regulation

25.09.2019, 14–15:30 Uhr
Patrick Cramer

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB)
Raum R 0.61
Hannoversche Str. 28 | 10115 Berlin
in Englisch | ohne Anmeldung

Mediathek

Galerie — 24.09.2019

Ernst Schering Preis und Friedmund Neumann Preis

Preisverleihung 2019

Zu den Bildern
Video — 02.09.2019

Patrick Cramer - Portrait

September 2019

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Preisverleihung 2019 

Preisverleihung — 24.09.2019

Die Schering Stiftung verleiht dem Molekularbiologen Patrick Cramer den Ernst Schering Preis. Der Bioinformatiker Johannes Köster wird mit dem Friedmund Neumann Preis ausgezeichnet.

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Einladungskarte Preisverleihung

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Einladungskarte Öffentliche Vorlesung

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Jury 

Stefan Kaufmann ist Gründungsdirektor und Direktor der Abteilung für Immunologie des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie in Berlin sowie Professor für Mikrobiologie und Immunologie am Charité Universitätsklinikum Berlin. Er studierte Biologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, wo er mit summa cum laude promovierte. Die Habilitation im Fach Immunologie und Mikrobiologie folgte 1981 an der Freien Universität Berlin. Von 1987 bis 1991 war er Professor für medizinische Mikrobiologie und Immunologie und von 1991 bis 1998 Ordinarius für Immunologie an der Universität Ulm.

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Pico Caroni ist seit 1995 Senior-Gruppenleiter am Friedrich Miescher Institute (FMI) for Biomedical Research und Professor für Neurobiologie am Biozentrum der Universität Basel. Er studierte Biochemie an der ETH Zürich und forschte anschließend über die Regeneration im Zentralnervensystem in der Arbeitsgruppe von Martin Schwab am Institut für Hirnforschung der Universität Zürich. Seit 1989 forscht er am FMI – zunächst als Junior-Gruppenleiter – über die Plastizität in definierten neuronalen Schaltkreisen und Systemen. Dabei interessieren ihn neben den Grundlagen von Lernen und Gedächtnis auch die Einflüsse von Genmutationen auf die Schaltkreise und die daraus resultierenden psychischen Störungen.

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Britta Eickholt ist seit 2011 Professorin für Molekulare und Zelluläre Biochemie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Sie promovierte 1998 am Guy’s Hospital in London. In 2001 erhielt sie eine Lecturship am King’s College London und startete ihre eigene Forschungsgruppe am ‚MRC Centre for Developmental Neurobiology‘. Sie wurde 2010 zur Professorin für Molecular Neurobiology am King’s College ernannt, bevor sie ihrem Ruf in 2011 nach Berlin folgte. In ihrer Forschung beschäftigt sich Britta Eickholt mit Mechanismen der Signaltranduktion, die dynamische Prozesse des Zytoskelett in neuronalen Zellen regulieren.

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Carl-Henrik Heldin ist seit 1992 Professor für Molekulare Zellbiologie an der Universität Uppsala, Schweden. Von 1986 bis 2017 war er Direktor des Ludwig Institute for Cancer Research in Uppsala. Professor Heldin ist Vorsitzender der Nobelstiftung, des Science for Life Laboratory sowie der European Molecular Biology Organization. Sein Forschungsinteresse gilt den Mechanismen der Signalübertragung durch Wachstumsregulationsfaktoren sowie ihre Normalfunktion und Rolle bei Erkrankungen. Ein wichtiges Ziel ist die Erforschung des möglichen klinischen Nutzens von Signaltransduktionsantagonisten.

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Petra Knaus promovierte 1991 am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg und wechselte dann für ihren Postdoc-Aufenhalt bis 1996 als Research Fellow und Associate ans Whitehead Institute for Biomedical Research, USA. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland wurde sie Juniorgruppenleiterin am Biozentrum der Universität Würzburg. Dort gründete sie ihre eigene Forschungsgruppe mit dem Schwerpunkt BMP-Rezeption und Signaltransduktion. 2004 wurde sie Professorin für Biochemie – Signaltransduktion am Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin. 2010 wurde sie zur W3-Professorin für Biochemie – Signaltransduktion und Regeneration an der Freien Universität Berlin und der Charité ernannt. Hauptziel der Knaus-Gruppe ist es, die molekularen Mechanismen der BMP-Signaltransduktion zu verstehen und die gemeinsamen sowie unterschiedlichen mechanistischen Konzepte in verschiedenen Zell- und Gewebetypen zu identifizieren.

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Hartmut Michel studierte Biochemie an der Universität Tübingen und München und wurde 1977 an der Universität Würzburg promoviert. 1986 folgte seine Habilitation an der Universität München. Seit 1987 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für Biophysik in Frankfurt am Main und leitet dort die Abteilung für Molekulare Membranbiologie. Für die Aufklärung der dreidimensionalen Struktur des photosynthetischen Reaktionszentrums eines Purpurbakteriums erhielt er 1988 den Nobelpreis für Chemie – zusammen mit Johann Deisenhofer und Robert Huber.

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Martin Oestreich ist seit 2011 Professor für Organische Chemie (Synthese & Katalyse) an der TU Berlin. Seine Berufung wurde durch eine Einstein-Professur der Einstein Stiftung Berlin unterstützt. Er studierte Chemie an den Universitäten Düsseldorf, Manchester und Marburg (1991–1996) und wurde an der Universität Münster promoviert (1996–1999). Nach einem Postdoktorat an der University of California at Irvine (1999–2001) habilitierte er sich an der Universität Freiburg (2001–2005). Von 2006 bis 2011 war Martin Oestreich Professor für Organische Chemie an der Universität Münster. Gastprofessuren führten ihn nach Cardiff (2005), Canberra (2010) und Kyoto (2018). Seine Forschungsinteressen reichen von homogener Katalyse mit Hauptgruppenelementen bis hin zur Aufklärung von Reaktionsmechanismen.

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