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Vortrag 

Prof. Ei-Ichi Negishi

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Ei-Ichi Negishi

Bohlmann-Vorlesung 2011

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Ei-Ichi Negishi

Bohlmann-Vorlesung 2011

Am 14. Oktober 2011 findet in der Technischen Universität die Bohlmann-Vorlesung 2011 statt. Die Vorlesung wird in diesem Jahr von Prof. Ei-ichi Negishi – Herbert C. Brown Distinguished Professor für Organische Chemie an der Purdue University, West Lafayette, IN – zum Thema „Magical Power of d-Block Transition Metals – Pd-Catalyzed Cross-Coupling and ZACA Reaction“ gehalten.

Professor Ei-ichi Negishi erhielt 2010 den Nobelpreis für Chemie für seine Mitte der 1970er Jahre entwickelte palladiumkatalysierte Kreuzkupplung. Nach seinem Abschluss an der Universität Tokio ging der 1935 geborene Wissenschaftler 1960 in die Vereinigten Staaten. 1962 lernte er im Rahmen seiner Promotion an der University of Pennsylvania Herbert C. Brown kennen, Professor für Chemie an der Purdue University und Pionier der synthetischen organischen Chemie, der zu Negishis Mentor wurde und ihn 1966 auf eine Postdoc-Stelle nach West Lafayette holte. Anschließend ging er an die Syracuse University, wo er als Assistant Professor (1972-76) und als Associate Professor (1976-79) tätig war. 1979 – in demselben Jahr, in dem Brown den Nobelpreis für Chemie erhielt – wechselte Dr. Negishi an die Purdue University, wo er seit nunmehr über dreißig Jahren forscht. 1999 wurde er zum ersten Herbert C. Brown Distinguished Professor of Chemistry ernannt. Dr. Negishi ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und hat diverse Bücher und über 400 Forschungsaufsätze verfasst.

Professor Ei-ichi Negishi ist für seine bahnbrechende Arbeiten zu metallbasierten Reaktionen bekannt, sogenannten palladiumkatalysierten Kreuzkupplungen, welche eine leichte und effiziente Synthese von komplexen organischen Verbindungen ermöglichen. Durch die Entwicklung einer präziseren Methode zur Kupplung zweier verschiedener (oder gleicher) Kohlenstoffgruppen hat Dr. Negishi ein leistungsfähiges Instrument zur Synthese eines breiten Spektrums von Chemikalien geschaffen, die in der Medizin, in der Landwirtschaft und in der Elektronik verwendet werden.

Den Nobelpreis 2010 erhielt er zusammen mit Richard Heck von der University of Delaware und Akira Suzuki von der Hokkaido-Universität im japanischen Sapporo. Ihre Ansätze kommen in Industrie und Forschung in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz, z.B. bei pharmazeutischen Antibiotika gegen medikamentenresistente Bakterien, landwirtschaftlichen Chemikalien, die die Ernte vor Pilzbefall schützen sowie lichtemittierenden Dioden, die bei der Herstellung extrem flacher Monitore verwendet werden.

Die Schering Stiftung fördert die Vorlesung, um die internationale Vernetzung von Wissenschaftlern zu stärken und renommierte Fachexperten als Vorbilder für den wissenschaftlichen Nachwuchs sichtbar zu machen. Darüber hinaus ermöglicht die Vorlesung einer breiten interessierten Öffentlichkeit die Teilhabe an neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Anschluss an die Vorlesung wird der von der Schering Stiftung geförderte Schering Preis 2010 für hervorragende Dissertationen im Fach Chemie an Dr. Wei Jiang verliehen.

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Schering Preis 2010 

Preisträger*in

Dr. Wei Jiang vom Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität Berlin erhält den Schering Preis 2010 für seine Forschungsarbeit zur "Supramolekulare Synthese durch Integrierte Selbstsortierung".

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